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Suche nach Gas in Stormarn wird genehmigt
Kanadische Firma sichert sich Erlaubnisfeld Schwarzenbek gegenüber Mitbewerbern
Reinbek/Glinde. Die kanadische Firma PRD Energy darf im Stormarner Süden und in weiten Teilen des Kreises Herzogtum Lauenburg nach Erdgas suchen. Das zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) im niedersächsischen Clausthal-Zellerfeld hat dem Unternehmen die "Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen" erteilt, wie Nicola Kabel, Sprecherin des schleswig-holsteinischen Umweltministeriums, dem Abendblatt auf Anfrage bestätigt. Die Erlaubnis werde PRD voraussichtlich erst am heutigen Freitag zugehen. Aus diesem Grund hatte das Ministerium am Mittwoch zunächst dementiert, dass eine Erlaubnis erteilt worden sei.
Mit Erteilung der Genehmigung wird es PRD Energy nun erlaubt, Daten über das "Erlaubnisfeld Schwarzenbek" zu sammeln, in dem auch Reinbek, Glinde und Barsbüttel liegen, und es sich gegenüber Konkurrenten aus der Förderindustrie zu sichern. Eine Erlaubnis für spätere Probebohrungen, Sprengungen oder gar die Förderung von Öl und Gas sei dies aber nicht, betont Kabel. Der "rechtliche Anspruch auf Erteilung einer Aufsuchungserlaubnis" sei eine enge Maßgabe, an die sich die Behörden zu halten hätten.
Umweltminister Robert Habeck (Grüne) möchte Gasförderung mittels der umweltgefährdenden Fracking-Methode für die Zukunft verbieten lassen. So sagte Habeck vor Kurzem, dass "die Landesregierung das Einbringen von Chemikalien zur Gewinnung von Erdgas und Erdöl aus unkonventionellen Lagerstätten ablehnt und keine Risiken eingehen wird, die das Grundwasser oder die Umwelt gefährden". Zudem werde das Land eine Bundesratsinitiative für ein gesetzliches Fracking-Verbot einbringen und bis zur Verabschiedung eines neuen Landesentwicklungsplans 2016 umweltgefährdende Öl- und Gasförderung ausschließen.
Das LBEG genehmigte neben dem Erlaubnisfeld Schwarzenbek sechs weitere. Sie liegen in den Kreisen Plön, Dithmarschen, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg.
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