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Liebe Börnsener Bürgerinnen und Bürger!
Ein Jahr ist seit der Kommunalwahl vergangen – Zeit darüber nachzudenken, ob in Börnsen nur noch Alltagsaufgaben zu erledigen oder auch Lösungs-ansätze für die Entwicklung des Ortes in die Zu-kunft gefragt sind.We
iter an der Siedlungsschraube drehen hieße, erneut Maßnahmen zur Verbesserung der Infra-struktur in Angriff nehmen zu müssen. Börnsen hat bei Kita und Schule gerade seine Kapazitätsgrenze erreicht. Ein Zuwachs an den bisherigen Stätten ist nicht möglich und bei gemeinhin sinkenden Schü-lerzahlen auch nicht sinnvoll.Doch
gibt es andere lohnende Aufgaben. Sporthal-lenengpass, der fehlende Bürgertreffpunkt, das Verkehrsproblem, die Energieversorgung und die Beseitigung von Schmuddelecken sind die Heraus-forderung der nächsten Monate.
Wo ein Weg ist, da ist ein Wille
Weit gefehlt. Wir haben versucht, den Weg zwi-schen Börnsen und Aumühle/Wohltorf (Verlänge-rung Mühlenweg) als Wander- und Radweg zu ak-tivieren. Es ist nicht einfach, hier Klarheit zu finden, denn der Weg gehört dem Kreis, liegt nicht auf Börnsener Gebiet etc.
Der Waldweg ist das ungeliebte Kind des Sach-senwaldes. Keiner will ihn haben. Der Kreis nicht, der Forstbezirk nicht – und auch nicht die Kommu-nen. Denn keiner will ihn pflegen, da das ein wenig Geld kostet. Leidtragende sind am Ende die Bürger, die diesen Weg gern nutzen würden – ob per Fuß, Rad oder Pferderücken. Wir Grüne haben überall angeklopft. Bildet doch der derzeit völlig zerfahrene und in diesem Zustand unbenutzbare Weg eine wunderbare Ergänzung zu den Möglichkeiten in der Lohe. Der Kreis als Besitzer war bereit, die ca. 2,1 km lange Strecke zu verschenken. Doch die Gemeinden haben abgelehnt.
Treffpunkt Börnsen
Braucht Börnsen einen öffentlichen Treffpunkt? Diese Frage haben wir im Planungsausschuss vor-gelegt und diskutiert. Der Hauptproblempunkt war dabei die Frage des Betreibers. Deshalb geben wir die Frage als Aufforderung an unsere Leser weiter: Hat ein Börnsener Bürger Lust und Kraft, sich für die Betreibung eines Cafés oder einer ähnlichen Einrichtung zu engagieren?
In Börnsen gibt es zurzeit nur Begegnungsmöglich-keiten, wenn sie vorgeplant sind. Waldschule und Bürgerhaus können belegt und genutzt werden. Öffentliche Angebote dazu bestehen allerdings nur bei besonderen Anlässen: z. B. beim Heimatfest, Familienfeiern, ansonsten bei Veranstaltungen der Vereine und Verbände.
In Börnsen fehlt aber ein Treffpunkt, der an festen Tagen regelmäßig geöffnet ist. Der Betrieb eines solchen Zentrums sollte auch Angebote für unter-schiedliche Altersgruppen haben. Insbesondere fehlt ein Raum für Vereine, Parteien, Jugendgrup-pen usw., der schnell ohne lange Voranmeldung und Schlüsselorganisation für Besprechungen zur Verfügung steht. Auch wäre eine Nutzung für die Übertragung von Veranstaltungen über eine Video-Leinwand denkbar.
Klimaschutz und regenerative Energien
Klimaschutz fängt in der Kommune an. Klima-schutzmaßnahmen sind zum großen Teil mit Ver-änderungen bzw. Verbesserungen im Energiebe-reich verbunden. Das betrifft vorwiegend Energie-sparen und die Nutzung regenerativer Energien. Der Ausbau dezentraler Energien schreitet ständig voran. Andererseits werden die herkömmlichen Energien immer knapper. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit zum vermehrten Einsatz regenerati-ver Energien.
Wir möchten auch für Börnsen den Weg hin zu mehr Nutzung von Sonnenenergie und Biomasse ins Gespräch bringen. Weichen sollten jetzt gestellt werden! Die Bauleitplanungen sind größtenteils abgeschlossen. Die Verpflichtung für die Nutzung der solaren Option wurde bisher versäumt.
Landschaftsschutz der Felder an der Dalbek
Unser Antrag zur Umsetzung des Landschafts-schutzes für die Felder zwischen Dalbekwald und Börnsener Straße wird derzeit im Umweltausschuss behandelt. Da den Ausschussmitgliedern die inhalt-liche Bedeutung einer solchen Maßnahme nicht klar war, wurde angeregt, sich Fachbeistand vom Leiter der Naturschutzbehörde in Ratzeburg zu holen. Dieser hat sein Kommen für die nächste Ausschusssitzung zugesagt.
Wir möchten uns mit diesem Antrag für die Land-wirte einsetzen. Unser Ziel ist der Erhalt der Felder für die Erzeugung von Nahrungsmitteln. Nur ein Schutzstatus kann den Landwirten ihre Arbeits- und Existenzgrundlage sichern. Erhalten bleiben soll aber auch die Verbundfunktion für die wildlebenden Tiere.
Baumfällung entlang der Börnsener Straße
In der letzten Ausgabe von Blatt Grün haben wir geschrieben, dass am Börnsener Berg im gemein-deeigenen Wald Bäume gefällt werden, und zwar ausschließlich sturmgefährdete Exemplare aus Gründen der Verkehrssicherheit. Dies war leider falsch. Wir haben damals nicht gewusst, dass eine „allgemeine Durchforstung“ anstand. Weder das Amt noch die Gemeindeverwaltung hatten uns von der Maßnahme informiert. Die Fällung auf der west-lichen Seite wurde allerdings von dem dortigen Besitzer veranlasst.
Betreuung der unter-3-jährigen Kinder
Börnsen stellt maximal 20 Plätze für Krippenkinder zur Verfügung. Ein weiterer Ausbau soll nicht erfol-gen. Sollte dieser Bedarf überschritten werden, springt die Gemeinde Escheburg ein. Eltern können im Bedarfsfall auch Tagesmütterplätze in Anspruch nehmen.
Warum Europa die Grünen braucht
Derzeit befindet sich die Welt in der größten Wirtschaftskrise seit 1929-1932. Die Wirtschaftskrise geht einher mit der Klimakrise. Die Krisen sind global und betreffen ganz Europa. Eine nachhaltige Lösung der Probleme kann nicht durch die Nationalstaaten allein erfolgen. Wir brauchen einen Neuanfang in der Wirtschafts-, Finanz- und Umweltpolitik. – sozial gerecht und ökologisch verantwortlich.
Eckpunkte Grüner Politik für Europa:
• Investitionen für Klimaschutz, Bildung und Soziales für 5 Millionen neue Arbeitsplätze in Euro-pa
• Regulierung der Finanzmärkte und Einschränkung spekulativer Geldbewegungen
• Europäische Finanzaufsicht und Haftungsregeln für Manager
• Wachstum durch ökologische Wirtschaftsweise und Nachhaltigkeit statt Verschwendung
• Mindestlohnregelungen, soziale Sicherheit, Förderung von Bildung, Kultur und Wissen
• Effektive Reduktion der Treibhausemissionen, konsequenter Umstieg auf regenerative Energien
• Atomkraft ist kein Beitrag zum Umweltschutz, sondern eine Risikotechnologie
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