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28.02.2017
Ablauf:
Frau Bode und Herr Seyfert von Vattenfall begrüßen die TeilnehmerInnen. Es beginnt mit einer Führung durch die Fischtreppe und ihre Fischzählbegleitstudie.
Anschließend kurze Besichtigung der Wehranlage mit Erläuterung der anstehenden Renovierungsarbeiten und Andeutung eines möglichen Standortes einer Wasserkraftanlage durch Stadtwerke, Wasser und Schifffahrtsamt, Vattenfall und Ratsleute.
Fahrt zum ehemaligen Besucherzentrum des AKW Krümmel, Gesprächsrunde im Infozentrum zur Wasserkraftnutzung am Standort Geesthacht, im Anschluss Fragen und Diskussion.
Teilnehmer:
Vattenfall als Eigentümer der Wasserrechte, der Fischtreppe und des Pumpspeicherwerkes (Herr Köppke, Herr Seyfert, Frau Bode), Vertreter von der Stadt und den Stadtwerken Geesthacht , Julia Verlinden MdB (energiepolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen), Dieter Schaarschmidt (Mitarbeiter von Julia Verlinden), Vertreter von der Grünen Ratsfraktion Geesthacht und weitere
Fr. Bode, Vattenfall (l) und Fr. Verlinden, Bündnis 90/Die Grünen (r)
Der Stand der Grünen in der Fußgängerzone, an dem alte Handys und ausgebrauchte Stifte abgegeben werden konnte, war überaus erfolgreich. Mehr als 100 Handys wurden abgegeben, aber auch Digitalkameras, Navigationsgeräte, MP3-Player und vieles mehr. Das war ein guter Tag für die Umwelt. Ein herzliches Dankschön an die vielen Spender.
Neben dem praktischen Nutzen gab es auch einen ideellen. Viele Passanten, die den Aufruf in der Zeitung nicht gelesen hatten, fragten am Stand, worum es ginge. Daraus ergaben sich interessante Gespräche über Nachhaltigkeit und unsere Wegwerfgesellschaft. Einige kamen dann sogar noch einmal wieder und brachten Geräte. Andere wollten wissen, wann die Sammelaktion wiederholt wird.
Nach dem großen Erfolg wird es sicher eine Wiederholung geben. Der Termin wird dann wieder in den Zeitungen bekanntgegeben.
Am Mittwoch hatten die Geesthachter Grünen zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Bahnanbindung für Geesthacht“ ins Krügersche Haus eingeladen. Auf dem Podium saßen Dr. Detlev Repenning (ECC Geesthacht), Klaus Böckmann (Fahrgastverband ProBahn), Arne Dornquast (Bezirksamtsleiter Bergedorf), Wolfgang Seyb (Vorstand AKN Eisenbahn AG) und für die Grünen der Vorsitzende des Energieausschusses Gerhard Boll. Moderiert wurde der Abend vom Fraktionsvorsitzenden der Grünen Geesthacht Ali Demirhan.
In ersten Statements signalisierten alle Podiumsgäste, dass sie für eine Bahnanbindung sind oder zumindest nicht dagegen. Auch das Publikum war ganz überwiegend dafür. Die Fragen betrafen hauptsächlich die Lärmbelästigung und damit verbunden die möglichen Modelle. Die günstigste Variante wären Dieseltriebwagen, die allerdings am lautesten wären. Sehr leise, aber auch wesentlich teurer wäre eine Stadtbahn.
Hybridfahrzeuge sind heute noch Zukunftsmusik. Als weiteres Problem wurde die Verkehrsführung mit den vielen Straßenquerungen gesehen. Dazu wurden interessante Fotos „Geesthacht damals“ präsentiert, die zeigten, dass es die Bahnverbindung bis zum Hamburger Hauptbahnhof in der Vergangenheit schon einmal gab.
Fazit: die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein soll in einer neuen Untersuchung die Realisierungsmöglichkeiten prüfen.
Am vergangenen Mittwoch luden die Geesthachter Grünen noch einmal zu einer Podiumsdiskussion ins Krügersche Haus. Das Thema: „Entschlossen gegen Rechts!“
Als Gäste saßen auf dem Podium Peter Perner (Mitglied des Ökumenebeirats im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg), Dr. Konstantin von Notz (innenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen), Ali Demirhan (Fraktionsvorsitzender der Geesthachter Grünen) und als Moderatorin Annedore Granz (Sprecherin der Geesthachter Grünen).
Ein breites Bündnis aus sechs demokratischen Parteien ruft durch Plakate „Bunt durch den Kreis. Kein Platz für Nazis“ die Bürger auf, zur Wahl zu gehen. Aber gibt es im Kreis denn eine rechte Gefahr? Dazu sagte Peter Perner: „Wo Rechtsstaatliche Liga draufsteht, da steckt die NPD drin. Kay Oelke, Listenkandidat Nr. 1, ist immer noch Mitglied der NPD.“
Konstantin von Notz fügte hinzu, dass die NPD gerüstet ist, falls es zu einem Parteiverbot kommen sollte: die Partei macht in neuer Hülle weiter, in Geesthacht in Gestalt der Rechtsstaatlichen Liga.
Auch wenn zurzeit kein Rechtsextremismus in Geesthacht bekannt ist, so besteht doch eine latente Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. So könnte die Perspektivlosigkeit Jugendliche ohne Arbeit in die Radikalität treiben. Petra Bolte (Grüne) wies in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, wie wichtig es ist, das Jugendaufbauwerk (JAW) in Geesthacht zu erhalten.
Eine Gefahr besteht auch durch rechtsradikale Einstellungen, Reden, Verhaltensweisen am Stammtisch, aber leider auch in Schulen und Kindergärten. Perner: „Das darf nicht hingenommen werden! Zeigt Zivilcourage, macht es öffentlich!“
Schließlich sind auch unsere europäischen Nachbarn, denen es wirtschaftlich sehr schlecht geht, anfällig für rechtes Gedankengut. In Ungarn wird die Demokratie mit Füßen getreten und auch in Griechenland mehren sich rechte Tendenzen. Konstantin von Notz berichtete von einer Studie, in der festgestellt wurde, dass selbst im Europäischen Parlament viele Rechte sitzen.
Durch eine hohe Wahlbeteiligung können die Bürger ihre demokratische Gesinnung zum Ausdruck bringen und die Chancen radikaler Parteien schwächen.
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