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Pressemeldung 16. März 2010
Börnsener Grüne warten auf das Solardach
Börnsen. Im Mai 2009 hatte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Gemeindevertretung den Vorschlag unterbreitet, auf dem Bürgerhaus mit der angrenzenden Turnhalle eine Photovoltaikanlage zu bauen. Seitdem wurde das Thema regelmäßig im Bauausschuss behandelt. Trotz gründlicher Vorarbeit durch die Grünen konnte sich der Ausschuss bis heute nicht dazu entschließen, grünes Licht für den Bau zu geben. Jetzt liegt das Projekt beim Amt, das Durchführbarkeit und Finanzierbarkeit prüfen soll. Doch im Amt kommt das Projekt nicht voran. Dort gebe es für den Kämmerer „andere wichtige Aufgaben", wie Bürgermeister und Amtsvorsteher Walter Heisch sagt.
Klaus Tormählen, der sämtliche Fakten zusammengetragen hat, erläutert das Projekt: „Das Dach des Bürgerhauses hat eine ideale Südlage. Es ist nicht beschattet. Zweifel an der Tragfähigkeit konnten wir entkräften, indem wir der Gemeinde einen neutralen Statiker besorgten, der die Eignung des Daches in einem Gutachten belegt hat. Auch der Einwand, dass die Gemeinde das Dach nicht finanzieren kann, erwies sich als nicht stichhaltig. Wir legten Angebote von Banken und Anlagenbauern vor, die eine komplette Vorfinanzierung aufwiesen. Schließlich wurden Bedenken vorgetragen, die Gemeinde könne durch eine Beschädigung der Anlage in Form von Wetterereignissen bzw. Vandalismus in Regress genommen werden. Diese konnten wir über Unterlagen von Versicherungen entkräften. Wir fragen uns: Wie hätte in Deutschland in den letzten Jahren dieser riesige Solarpark entstehen können, wenn all diese Probleme ernsthaft zum Tragen gekommen wären?"
Die Börnsener Grünen hatten auf Grund eigener Überlegungen und der Angebote von Anlagenbauern mit einer Rendite von ca. 4000 Euro pro Jahr gerechnet. Doch daraus wird mit Sicherheit nichts mehr. Die Bundesregierung hat angekündigt, die Förderung ab 1. Juli um 16 Prozent zu kürzen. Tormählen: „Das wirkt sich mit einem Minderertrag von ca. 1500 Euro pro Jahr aus. Über die 20 Jahre des gesamten Förderzeitraums sind das verlorene 30.000 Euro. Dies ist das Ergebnis einer bewussten Verzögerung des Projektes."
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