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Grüne: Ressourcenschutz hilft Umwelt und Betrieben
Ratzeburg/Geesthacht. Eine Initiative der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen aus dem Herbst 2009 nimmt jetzt langsam Fahrt auf: Ressourcenschutz auf betrieblicher Basis. Der Kreistag hatte die an ein Hamburger Modell angelehnte Idee der Grünen in den Ausschuss für Regionalentwicklung verwiesen. Die Grünen luden daraufhin Dr. Hinrich Hartung, Abteilungsleiter in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, in den Ausschuss ein. Dieser stellte das Projekt Ressourcenschutz der Stadt Hamburg vor. Der Ausschuss zeigte sich zwar beeindruckt von den Ausführungen, unternahm aber nichts weiter. Daraufhin wurden die Grünen erneut tätig. Sie überzeugten Werner Hesse, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Herzogtum Lauenburg (WFL), von der Bedeutung des Ressourcenschutzes für die Wirtschaft. Hesse hatte darauf die Idee, die B.A.U.M. Consult AG zu Hilfe zu ziehen. B.A.U.M. berät Betriebe mit dem Ziel, ressourceneffizientes Wirtschaften zu fördern.
Nach längerer Vorarbeit hat die WFL jetzt ihr Versprechen der Unterstützung umgesetzt. In der vorigen Woche referierte Umwelt-Ökonom Peter Krabbe von B.A.U.M. auf Einladung der WFL in den Räumen der Kreissparkasse Geesthacht zum Thema „Fördergelder für die Energiewirtschaft – profitieren auch Sie davon“. Gäste waren ca. 40 Firmenvertreter aus dem Kreis und Mitglieder des Kreisausschusses einschließlich der Verwaltung aus Ratzeburg. An Hand von Beispielen erläuterte Krabbe Konzepte zum sparsamen und effizienten Einsatz von Rohstoffen und Energie. Hilfreich für die Firmenvertreter waren auch die anschließenden Ausführungen vom Bernd Kluckert von der Kreissparkasse. Kluckert zeigte an Hand der KfW-Programme für den Mittelstand kostengünstige Kredit- und Fördermöglichkeiten auf.
Worum geht es beim koordinierten Ressourcenschutz? Annedore Granz, Fraktionsvorsitzende der Grünen: „Beim Ressourcenschutz gibt es nur Gewinner: Die Betriebe mit Kosteneinsparungen beim Verbrauch von Energie, Wasser und Rohstoffen, die Umwelt und schließlich wir alle in unserem Lebensumfeld mit geringerer Belastung durch Schadstoffe. Wir Grüne wollen aber mehr als nur eine einmalige Information mit Hinweis auf ein Fördermanagement wie bei B.A.U.M. Ein denkbarer Weg wäre, unter der Schirmherrschaft der WFL ein Kooperationsabkommen unter Firmen mit dem Ziel zu erarbeiten, den Grundstock für einen personellen Beratungspool zu erarbeiten. Aufgabe des Pools wäre nicht nur, die Idee in die Firmen zu tragen, sondern Hilfen bei Fragen zum Ressourcenschutz anzubieten und Wege für die benötigten Fördermittel aufzuzeigen.“
Klaus Tormählen, energiepolitischer Sprecher der Grünen: „In Deutschland verbrauchen vor allem kleine, mittelständische und Industriebetriebe viel Energie und verursachen damit einen Teil der klimaschädlichen Emissionen. Bei fast allen Unternehmen finden sich noch erhebliche Minimierungspotentiale. So kann häufig bei der Heizung, Lüftung, Beleuchtung oder der Nutzung von Verbrauchsstoffen gespart werden. Viele dieser möglichkeiten bleiben ungenutzt. Grund dafür sind häufig mangelndes Wissen, finanzielle Lücken oder nicht vorhandenes Personal mit dem entsprechenden Wissen.“
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