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Pressemeldung vom 30. November 2014
Kommission auf Endlagersuche – Wohin mit dem Atommüll?
Mölln/Geesthacht. Die Risikotechnologie Atomkraft stellt die Menschheit vor große Herausforderungen. Der strahlende Atommüll muss sicher gelagert werden. Wie kann eine Gesellschaft verantwortungsvoll damit umgehen?
Zu diesem Thema lädt der Kreisverband von Bündnis 90/ Grünen Herzogtum Lauenburg zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung mit Sylvia Kotting-Uhl (MdB) und Bettina Boll (Mitglied der Begleitgruppe zur Stilllegung der Atomforschungsanlagen der Helmholtz Zentrum Geesthacht, HZG) am Montag dem 8. Dezember um 19:30 Uhr in die Geschäftsstelle der Grünen, Marktstraße 8, in Mölln ein.
Die Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl ist für die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mitglied der Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe", die mit dem Standortauswahlgesetz beschlossen wurde. Diese Endlager-Kommission aus Vertretern von Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik soll bis Mitte 2016 ein Verfahren für die ergebnisoffene Standortsuche eines Endlagers für hochradioaktiven Müll in Deutschland erarbeiten. Sylvia Kotting-Uhl wird über die bisherige Arbeit und die Planungen der Kommission berichten. Das Verfahren braucht das Vertrauen und die Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Deshalb will die atompolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion frühzeitig mit der Bevölkerung über die Arbeit der Kommission und die nachfolgende Standortsuche ins Gespräch kommen. Die Standortsuche muss für die Bürger transparent und nachvollziehbar sein
Bettina Boll wird über ihre Erfahrungen bei „HZG im Dialog“ berichten. Kernthemen sind die Stilllegung und der Rückbau des 2010 abgeschalteten Forschungsreaktors des ehemaligen GKSS Forschungszentrums. Die Lagerung des Reaktordruckbehälters aus dem früheren nuklearen Forschungsschiff Otto Hahn und der Zustand des Kernkraftwerks Krümmel mit seinem radioaktiven Zwischenlager werden ebenfalls thematisiert.
Im Anschluss an die Vorträge diskutieren die Grünen über Fragen wie: Welches sollen die Auswahlkriterien, für die Einlagerung hochradioaktiven Mülls sein, damit ein Endlager auch über Jahrhunderte und Jahrtausende bestmögliche Sicherheit bietet? Wie wird die Öffentlichkeit bei der Standortsuche beteiligt? Wann ist mit Ergebnissen zu rechnen? Fragen von denen auch abhängt, wie lange der Atommüll in den Zwischenlagern verbleiben muss.
Im Rahmen ihres Besuches wird Sylvia Kotting-Uhl am Tag darauf (Dienstag 9. Dezember) an einer Erkundungstour im Umfeld der Anlagen des Kernkraftwerkes Krümmel und des HZG (früher GKSS) teilnehmen. Am HZG lagert ebenfalls strahlender Müll, der auf seine „Weiterverpackung“ und seinen „Weitertransport“ in ein Endlager wartet. Zu den historischen Hinterlassenschaften gehören auch Überreste der Dynamitfabrik Krümmel, der ersten Sprengstofffabrik Alfred Nobels außerhalb Schwedens, deren Sondermüll immer noch im Boden lagert. Treffpunkt für alle, die sich vor Ort ein Bild dieser Anlagen machen mochten, ist um 10:00 Uhr der öffentliche Parkplatz in der Bergstraße in Geesthacht.
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