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Pressemeldung vom 28. März 2011
Kreisgrüne enttäuscht: Kreis will weiterhin Atomstrom nutzen
Ratzeburg/Mölln. Schon im März 2008 hatte die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen angeregt, die Stromlieferungsverträge für die kreiseigenen Liegenschaften auf den Bezug von ökologisch zertifiziertem oder in Gas-Blockheizkraftwerken unter Verwendung der anfallenden Wärme erzeugten Strom umzustellen. Dies wurde damals von der absoluten Mehrheit der CDU aus Kostengründen abgelehnt. Inzwischen hat auch die Linke die Idee der Grünen aufgegriffen und in der September-Sitzung des Kreistages 2010 eine Verweisung in den Innenausschuss erreicht. Laut Vorlage der Kreisverwaltung für die nächste Ausschusssitzung am 31. März soll aber erneut bei der Anbieterwahl als Kriterium vorrangig der Preis herangezogen werden. Der günstigste Anbieter würde zwar nur drei Prozent über der Marge für Atom,- und Kohlestrom liegen, wegen der von CDU und FDP beschlossenen Sparmaßnahme könne dieser aber nicht ausgewählt werden.
Der energiepolitische Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion, Klaus Tormählen, findet den Vorschlag der Verwaltung enttäuschend: „Angesichts der gerade schmerzlich erlebten Gefahren bei der Nutzung der Atomenergie und der wachsenden klimatischen Probleme müssten die öffentlichen Einrichtungen Vorreiter für die Nutzung sauberen Stroms sein. Wir haben kein Verständnis dafür, dass für einen Betrag von gut 6.000 Euro, um den es schließlich geht, die Gelegenheit verpasst wird, ein Signal zur Vermeidung der Gefahren des AKW-Betriebs und des strahlenden Abfalls zu setzen. Dieser Betrag würde z.B. um ein Vielfaches über die Erträge aus den geplanten Solarstromanlagen wieder eingespielt werden, um deren Bau es bei der nächsten Innenausschusssitzung ebenfalls geht.“
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