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Pressemeldung vom 20. März 2011
Kreisgrüne erfreut: Kreisliegenschaften sollen Solarstromanlagen bekommen
Ratzeburg/Mölln/Geesthacht. Schon im September 2003 hatte die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag den Bau von Photovoltaikanlagen auf Dächern kreiseigener Gebäude angeregt. Damals betrug die Einspeisevergütung 47 Cent pro Kilowattstunde erzeugtem Strom. Heute steht die Förderung bei ca. 28 Cent. Dafür kann jetzt bei der Nutzung des Stroms zum Eigenverbrauch zusätzlich eine Vergütung zwischen 11 und 17 Cent je nach Größe der Anlage und Strommenge geltend gemacht werden. Nachdem 2004 die Kreisverwaltung zunächst eine Liste geeigneter Gebäude vorgelegt hatte, zog sich eine Umsetzung des Antrags der Grünen über die Jahre hin. Grund waren anstehende Bautätigkeiten an den geeigneten Gebäuden und personelle Engpässe. Jetzt hat die Verwaltung im Innenausschuss eine umfangreiche Vorlage präsentiert. Danach sind nach einer sorgfältigen Prüfung von 21 Dächern noch drei für die Umsetzung einer Sonnenstromanlage übrig geblieben: die ehemalige Landwirtschaftsschule in Mölln mit einer Leistung von 30 kWP, das Berufsschulzentrum in Mölln (25 kWP) und die beruflichen Schulen an der Hachedestraße in Geesthacht (48 kWP). Bei den anderen Liegenschaften können auf Grund von Denkmalschutz, mangelnder Ertragsaussichten oder anstehender Renovierungsarbeiten Photovoltaikanlagen nicht umgesetzt werden. Laut Vorlage aus dem Innenausschuss kann der Kreis im Verlauf von 20 Jahren aus der Nutzung von Sonnenstrom mit einem reinen Plus in Höhe von 384.000 Euro rechnen.
Der energiepolitische Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion, Klaus Tormählen, zeigt sich erfreut: „Wir freuen uns, dass jetzt auch der Kreis seine Gebäude nutzt, um schadstofffreien Strom anzubieten. Immerhin werden dadurch 23 Tonnen Kohlendioxyd pro Jahr vermieden. Angesichts eines durchschnittlichen jährlichen Ertrages von knapp 20.000 Euro hat der Kreis jetzt die Möglichkeit, die harten Sparbeschlüsse im sozialen Bereich abzumildern.“ Arne Kalksi, Mitglied im Innenausschuss, fühlt sich mit dem Ansatz der Grünen Kreistagsfraktion bestätigt, nicht nur Einsparsummen festzulegen, sondern auch Erträge: „Wir haben in der Debatte um das Haushaltsdefizit mehrfach die Komponente Einnahmen angemahnt. Bei der Photovoltaik hätte diese Möglichkeit schon viel eher und wegen der zwischenzeitlich abgesenkten Förderung auch viel gewinnbringender genutzt werden können.“
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