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Pressemeldung vom 12. März 2012
Würdiges Leben im Alter – Was tun, wenn es ohne Hilfe nicht mehr geht?
Geesthacht. Nach einer Umfrage des Allensbach-Instituts meinen rund 70 Prozent der Bevölkerung, dass das Thema Pflege in der Politik bislang nicht den Stellenwert einnimmt, den es verdient. Denn irgendwann müssen sich alle fragen, wie es im Alter weitergehen soll und womöglich zwischen den Alternativen von häuslicher Betreuung, Pflegedienst oder Betreuungseinrichtungen wählen.
Der Kreisverband Herzogtum Lauenburg von Bündnis 90/Die Grünen möchte sich diesem Thema mit einer Reihe von Diskussionsveranstaltungen widmen. Auftakt ist am Montag, dem 19. März, für den die Grünen zusammen mit dem Ortsverband Geesthacht Betroffene und Interessierte um 19:30 Uhr in das Seniorenzentrum Am Katzberg, Johannes-Ritter-Straße 49 in Geesthacht, einladen um mit einem fachkundigen Podium über Versorgungsstrukturen für alte Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg zu sprechen.
Reinhard Vossgrau, Landesvorsitzender des Verbands deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) und Rüdiger Waßmuth, Dipl. Pädagoge, Gerontologe, Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen in Schleswig-Holstein (KIWA) werden Konzepte zur stationären und ambulanten Versorgung alter und dementer Menschen vorstellen. In Schleswig-Holstein gibt es heute 80.000 Pflegebedürftige, im Jahr 2015 werden es etwa 90.000 und im Jahr 2020 etwa 100.000 sein. Bereits jetzt müssen wir beginnen, hierfür die erforderliche Pflegeinfrastruktur aufzubauen. Frau Dr. Bohn, Ärztin und Sozialpolitische Sprecherin der Grünen im schleswig-holsteinischen Landtag wird über die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen referieren, die notwendig sind, um den Herausforderungen der demographischen Entwicklung in Zukunft gerecht werden zu können.
In der Diskussion sollen mögliche Antworten auf die Fragen gefunden werden, wie Betroffene die richtige Einrichtung für sich oder ihre Angehörigen finden, von welchen Einrichtungen welche Qualitätsstandards und welches Preis-Leistungs-Verhältnis erwartet werden können. Weiterhin wollen die Referenten auf die Frage eingehen, welche Möglichkeiten zur Mitbestimmung Betroffene und Bewohner in Bezug auf Tagesablauf, Freizeitgestaltung, Einbeziehen von Angehörigen, Personal in den einzelnen Einrichtungen haben. Darüber hinaus soll es aber auch um politische und gesellschaftliche Aspekte gehen. Wie können wir eine größere soziale Gerechtigkeit auch für pflegebedürftige Menschen erreichen? Wie für alte Menschen unterschiedlicher Herkunft qualitativ hochwertige Pflege gewährleisten? Welche Versorgungsstruktur gibt es im Kreis Herzogtum Lauenburg bislang, welche privaten und öffentlichen Träger gibt es, was ist von Politik und Verwaltung mittelfristig in diesem Bereich geplant?
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