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Leserbrief vom 11. Mai 2013

Leserbrief zum Leserbrief „Die Energiewende ist teuer“ vom 11. Mai 2013

In ihrem Leserbrief versucht Frau Dr. Happach-Kasan, mit unsinnigen Behauptungen die Energiewende schlecht zu reden. Ihre Darstellungen im Leserbrief vom 11. Mai sind sowohl logisch als auch sachlich daneben. Man kann nicht Photovoltaik-, Wind- und Biogasanlagen in einem Topf der Stromerzeugung zuordnen. Energie aus Biogas liefert zunächst zu zwei Drittel Wärme und dann erst Strom. Auch ist die Situation der Förderung völlig anders. Während bei Photovoltaik und Wind die Zahlungen Richtung Null heruntergeschraubt werden, erfährt Biogas aus Mais immer noch eine übermäßig hohe Förderung. Die Photovoltaik als bisher teuerste der geförderten regenerativen Energien zu geißeln, mag populistisch Punkte einbringen. Sie ist aber die sauberste Form der Stromerzeugung. Die Anschubförderung war notwendig, um die Entwicklung auf den heutigen Stand zu bringen.

Die Nutzung regenerativer Energien zerstört die Landschaft nicht mehr als vorher. Das alte Bild mit zentralen Riesenkraftwerken inklusive Überlandleitungen wird abgelöst durch dezentrale Windräder, für die bei einer intelligenten Verteilung weniger oder kleinere Leitungen benötigt werden. Regional geht es sogar mit Erdkabeln. Kleine Biogasanlagen auf Reststoffbasis lassen sich absenken, so dass man sie nicht wahr nimmt. PV auf dem Dach berührt die Landschaft überhaupt nicht. Regenerative Energien brauchen keine Zwischen- oder Endlager und auch keine Abraumhalden. Braunkohleabbau hingegen wandelt eine über Jahrtausende gewachsene Natur- und Kulturlandschaft in eine tote Mondbrache. Regenerative Energien müssen nicht von weit her herbeischafft werden und erfordern auch keine Devisen.

Eine absolut falsche Darstellung ist aber, dass die Energiewende teuer ist. Solar- und Windstrom haben inzwischen auch eine kostendämpfende Komponente. Periodisch kommt es zu Preissenkungen an der Strombörse, die aber nicht an den Endkunden durchgereicht werden. Auch wird der Strompreis durch eine Befreiung von Großkunden von der EEG-Umlage künstlich erhöht. Eine weitere Belastung für den Preis entsteht durch Mitnahmeeffekte bei der Mehrwertsteuer. Rechnet man alle diese kostendämpfen Wirkungen zusammen, ergäbe sich für den Strompreis beim privaten Endkunden sogar eine Absenkung.

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