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Pressemeldung vom 6. Februar 2014
Grüne: Kürzung bei Pflegekindern ist kontraproduktiv
Zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreises am 6. Februar hat die Verwaltung einen Kürzungsvorschlag für die Gewährung von Pflegegeld für Kinder und Jugendliche unterbreitet. Im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen sollen somit gut 13 000 Euro pro Jahr eingespart werden. Für die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen droht damit eine weitere Maßnahme zum Abbau unverzichtbarer Sozialleistungen mit der Gefahr eines drastischen Kostenanstiegs in der nahen Zukunft. Dazu sagt Annedore Granz, Mitglied im Jugendhilfeausschuss: „Bei den Richtlinien für die Familienpflege bedeuten die Kürzungen eine Steigerung der Schwierigkeit, Pflegeeltern zu finden. Die Probleme bei der Suche nach Pflegeeltern wurden dem Jugendhilfeausschuss bereits im April 2013 von der Kreisgruppe für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien dargestellt. Damals wurde von uns angeregt, dass sich der Ausschuss mit der Problematik befassen möge. Leider hat die Kreisverwaltung dies bisher nicht umgesetzt. Nun kommt sie mit einem Vorschlag, die Richtlinien zu Ungunsten der Pflegefamilien ohne Ausschussbefassung zu ändern. Durch die erheblichen Einschnitte wird es immer schwieriger, überhaupt Pflegeeltern zu finden bzw. bestehende Pflegeverhältnisse aufrecht zu erhalten. Unter diesen Umständen laufen auch die Werbungsmaßnahmen der Verwaltung zur Gewinnung von Pflegeeltern ins Leere. Ist eine Betreuung der Kinder und Jugendlichen in Pflegefamilien nicht möglich, so landen diese in Jugendhilfeeinrichtungen, was einen wesentlich höheren Kostenaufwand für den Kreis bedeutet. Ohne eine ausgereifte Diskussion über das Thema Pflegegeld in der Familienpflege im Ausschuss ist eine Entscheidung über die Neufassung der Richtlinien nicht zumutbar“.
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