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Pressemeldung vom 3. Februar 2011
Holger Bartsch aus Wentorf ist neuer Sprecher der Lauenburgischen Grünen
Börnsen. Auf der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Lauenburg von Bündnis 90/Die Grünen wählte die große Mehrheit der 42 anwesenden Mitglieder Holger Bartsch aus Wentorf zum neuen Sprecher. Holger Bartsch, IT-Leiter einer Hamburger Firma, löst Konstantin von Notz ab, der viele Jahre den Vorsitz innehatte und diesen nach seinem Einzug in den Bundestag aus Zeitgründen zur Verfügung stellte. Holger Bartsch: „Wir bekommen immer mehr Anfragen und Zulauf. Unsere Mitgliederzahl geht auf die 200 zu. Damit sind wir einer der stärksten Kreisverbände des Landes. Dies bedeutet für mich als Sprecher aber auch eine steigende Verantwortung.“ Um dieser gerecht werden zu können, wünschte er sich Rückhalt und Stärkung durch die Mitglieder.
Die Versammlung konnte mit den Landessprecherinnen Eka von Kalben aus Schleswig-Holstein und Katharina Fegebank aus Hamburg hochkarätige Gäste begrüßen. Während Fegebank noch einmal Ursachen für das Scheitern der Koalition im Herbst mit der CDU erläuterte, stellte von Kalben die für die nahe Zukunft anvisierten Aufgaben für die Grünen in Schleswig-Holstein vor. Fegebank sagte sinngemäß, dass der Erosionsprozess der CDU und die damit einhergehenden Alleingänge auf eine Vereinnahmung der Grünen gezielt und damit deren Glaubwürdigkeit bedroht hätten. Die Spitze seien die Beschlüsse zum Sparpaket gewesen, die die Grünen nicht hätten mittragen können. In Schleswig-Holstein werde sich der Landesverband vermehrt für eine Stärkung demokratischer Mitwirkung und Bürgerbeteiligung einsetzen, so von Kalben: „Die Proteste gegen Stuttgart 21 sind zum Symbol geworden für Bürger, die sich von der Politik nicht mehr verstanden fühlen.“ In diesem Sinne wolle man an der Wahlrechtsreform mitarbeiten, Verwaltungsstrukturen neu gestalten und die Mitwirkung an Großprojekten wie der Hinterlandanbindung zur Belt-Querung für die Bevölkerung durchsetzen.
In seinem Bericht über die Ereignisse im Bundestag der letzten Wochen stellte der scheidende Sprecher, Dr. Konstantin von Notz, drei Punkte in den Vordergrund: Abstimmung über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, die Todesfälle bei der Bundeswehr und die von den Medien aus Anlass Kommunismus-Debatte der Linken angestoßene Diskussion über Fragen der gesellschaftlichen Fortentwicklung. Gerade die Verlängerung des Afghanistan-Mandats und das immer stärker werdende Gefälle bei den Vermögensverhältnissen in der Gesellschaft wurden lebhaft diskutiert.
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