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Pressemeldung vom 22. Juni 2010
Grünes Licht für die Biogasproduktion aus Bioabfällen
Gülzow/Lanken. Der Umsetzung der energetischen Verwertung der Bioabfälle im Kreis steht nichts mehr im Wege. Der Regionalentwicklungsausschuss des Kreistages hat in seiner Sitzung am Montag dieser Woche in Gülzow einstimmig der Vorlage der Abfallwirtschaftsgesellschaft Südholstein (AWSH) zugestimmt. Demnach sollen die Inhalte der Biotonne spätestens ab 2014 einer Nutzung für die Biogasproduktion zugeführt werden. Im Beschluss sind dazu folgende Bedingungen vermerkt: Eventuelle Preissteigerungen für die Biotonne dürfen nur moderat ausfallen, es soll wie bisher kein Anschlusszwang erlassen werden, der Betrieb muss über eine Fremdfirma erfolgen. Das Angebot zur Zusammenarbeit mit der Stadtreinigung Hamburg in der Anlage Tangstedt wurde aus Gründen der Unwirtschaftlichkeit verworfen. Für den Kreis Herzogtum Lauenburg bedeutet dies, dass in absehbarer Zukunft die Bioabfälle nicht mehr nach Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern gefahren, sondern in einem zentralen Ort an der Grenze Stormarn/Lauenburg verarbeitet werden.
Klaus Tormählen, Sprecher der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, hatte die Idee zur Nutzung der Bioabfälle vor gut einem Jahr erstmals in den Kreistag eingebracht. Er sagt dazu: „Der Geschäftsführer der AWSH, Dennis Kissel, hat mit seiner Vorlage einen für alle Fraktionen akzeptablen Kompromiss erarbeitet. In einer mehrmonatigen Fleißarbeit hat er den Grundstein für eine als Vorreiterfunktion des Kreises einzustufende Maßnahme in Norddeutschland gelegt. Bisher haben nur wenige Regionen diese Option umgesetzt. Über Vorgespräche konnten wir auch diejenigen Fraktionen für das Projekt gewinnen, die ihm zunächst zögerlich gegenüber standen. Die energetische Nutzung der Bioabfälle vermeidet den Ausstoß etlicher Tonnen klimaschädlicher Gase und ist ein konkreter Beitrag des Kreises für eine stabile Klimazukunft. Zudem liefert das erzeugte Gas einen wenn auch kleinen Beitrag zur Umsetzung der Unabhängigkeit von auswärtigen Rohstofflieferungen. Der Beschluss erspart uns jährlich tausende gefahrener LKW-Kilometer. Bei der Nutzung der Bioabfälle handelt es sich im Gegensatz zu anderen im Fokus der Kritik stehenden Verfahren um eine sinnvolle Nutzung von Reststoffen.“
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