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Pressemeldung 20. Januar 2010

Grüne: Windanlagen ja, aber nicht zu Lasten der Anlieger

Zu den Pressemeldungen der letzten Tage über den Widerstand bei Bürgern gegen den Bau von Windanlagen im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen wie folgt Stellung: „Die Suche von Standorten für Windanlagen durch die Kreisverwaltung hat ergeben, dass nur wenige konfliktfreie Eignungsflächen gefunden werden konnten. Berücksichtigt wurden bei der Festlegung nicht nur Naturelemente wie Wasser und Wald sowie Vorkommen von Großvögeln, sondern auch Suchräume für Straßenbaupläne, Aspekte des Denkmalschutzes und andere besondere Ausschließungsgründe. Doch auf den Schutz von Menschen haben die Entwürfe der Verwaltung eher wenig Rücksicht genommen. Mit einem Mindestabstand zu Siedlungen von nur 500 m wurde der Protest der Anlieger geradezu provoziert. Von siedlungsnahen Eignungsflächen betroffen sind insbesondere die Dörfer Bartelsdorf, Krukow, Klinkrade und Bälau. Dass sich auch in Orten ohne ausgewiesene Eignungsflächen Widerstand bildet, kann nur an der Verunsicherung liegen, die dort Investoren mit spekulativen Vorverträge für solche Flächen verursacht haben."

Dr. Konstantin von Notz, Sprecher der Kreisgrünen und Mitglied des Bundestages, erläutert den Standpunkt seiner Partei: „Die Errichtung von Windanlagen als Beitrag zu einer gift- und schadstofffreien Stromerzeugung ist für uns ein wichtiger politischer Aspekt. Doch darf dabei die Wohnqualität der Anlieger nicht beeinträchtigt werden. Ein Mindestabstand von 1000 m zu den Siedlungen sollte nur in besonderen Fällen unterschritten werden. Ein solcher könnte sein, dass die Akzeptanz der Anlieger gegeben ist. Dazu empfehlen wir das Konzept des Bürgerwindparks. Alle Anlieger hätten die Möglichkeit, Anteile zu erwerben und so an den Erträgen der Anlagen teilzuhaben. Das Geld würde nicht der Region entzogen, sondern direkt an Bürger  und Kommunen zurückfließen. Die Gemeinden sollten den Protest ihrer Bürger ernst nehmen und den von uns vorgeschlagenen Abstand in der weiteren Planung sicherstellen. In Zusammenarbeit mit Kreis, Land, Denkmal- und Naturschutz muss dann eine verträgliche neue Lösung angestrebt werden."

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