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Pressemeldung vom 17. Februar 2010

Grüne: Preiserhöhung nicht nötig -
Biogas aus Bioabfall rechnet sich schon jetzt

Lanken/Trittau. Vor gut einem Jahr hatte die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen die Nutzung von Biogas aus Bioabfall für den Kreis Herzogtum Lauenburg angeregt. Über einen Kreistagsantrag erreichten sie die Anfertigung einer Studie zur Durchführbarkeit eines solchen Projekts. Die Studie liegt seit über einem halben Jahr vor. Seitdem diskutieren die Fraktionen über eine Umsetzung. Die Mehrheitsfraktionen CDU und FDP leiten daraus eine Preiserhöhung für die Biotonne ab und wollen deshalb die Verarbeitung zu Kompost in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) beibehalten. Die SPD will durch eine Umfrage bei den Haushalten die Bereitschaft für eine Preiserhöhung erkunden. Aus Sicht der Grünen ist ein Preisanstieg nicht wirklich begründet.

Dazu sagt der energiepolitische Sprecher der Grünen, Klaus Tormählen: „Nach unseren Recherchen existieren schon seit ca. zwei Jahren in diversen Städten und Landkreisen Biogasanlagen zur Nutzung des Bioabfalls. Das entstehende Gas kann über Blockheizkraftwerke zur Erzeugung von Strom und Wärme verwendet werden. Ist kein Wärmeabnehmer vorhanden, so besteht die Möglichkeit zur Einspeisung ins Erdgasnetz. Die Anlagen sind technisch ausgereift. Anfragen bei den Betreibern haben ergeben, dass dabei die Gebühren für das Einsammeln der Bioabfälle nicht angehoben werden mussten. Im Gegenteil: Das gewonnene Gas bringt zusätzliche Erträge, was die Kosten für die Anlagen ausgleicht. Diese Situation wird sich bei der erwarteten Verknappung fossiler Energieträger und dem damit verbundenen Preisanstieg für Erdgas erheblich verbessern."

Nach Ansicht der Grünen ergibt sich daraus, dass die in der Studie prognostizierte Preiserhöhung nicht zwingend ist. Erfahrungen zur Preisgestaltung könnten bei anderen Betreibern nachgefragt werden. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft besitze nach dem Zusammengehen mit Stormarn auf dem Gelände des Kompostierwerks in Trittau die Kapazitäten zum Errichten der Biogasanlage. Die Vorrichtungen zur Verarbeitung des Gärrestes zum Kompost seien dort komplett vorhanden. Der Transport nach Trittau sei erheblich kürzer und damit kostensparender sowie umweltschonender als nach Grevesmühlen. Zur Zusammenarbeit mit Stormarn bedürfe es allerdings der Zustimmung des dortigen Kreistages.

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