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Pressemeldung 7. Mai 2010
Fehmarn-Belt-Querung: Kreisgrüne fürchten Verkehrs- und Kostenlawine
In einem gemeinsamen "Positionspapier zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur auf der Achse Hamburg-Puttgarden im Zuge einer festen Fehmarn-Belt-Querung" haben die Handelskammer Hamburg, die Industrie- und Handelskammer zu Lübeck und die Kreise Ostholstein, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg Forderungen zum Ausbau des Straßen- und Schienennetzes aufgestellt. Das Papier wird am Montag dem 10. Mai in der Sitzung des Kreisregionalentwicklungsausschusses in Ratzeburg vorgestellt. Die darin enthaltenen Prognosen gehen aber nicht nur von einem Anstieg der Verkehrsströme aus, sondern auch von einem rasanten Wachstum der Wirtschaftskraft.
Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bezweifelt die in dem Papier vorgelegten optimistischen Auswirkungen für die Region. Annedore Granz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, hat geht dazu eher von einem kritischen Ansatz aus: „Für uns ist nicht zu erkennen, dass wie im Papier angekündigt eine nachhaltige Verbesserung der Standortqualität eintritt und die Fehmarn-Belt-Querung ein Schlüssel für Beschäftigung wie auch Wachstum sein wird. Vielmehr ist es richtig, dass zwar die Verkehrsmengen steigen, der Raum zwischen Hamburg und Fehmarn aber lediglich eine reine Transitfunktion zu erfüllen hat. Die Region wird auf den Kosten für die Erschließung der Infrastruktur hängen bleiben, der Nutzen wird, wenn überhaupt, woanders abgeschöpft."
Bettina Best, Mitglied des Regionalentwicklungsausschusses, fügt einen weiteren Aspekt hinzu: „Aufgrund des demographischen Wandels ist nicht von einem wirtschaftlichen Wachstum durch Bau großer Verkehrswege wie in zurückliegenden Jahrzehnten auszugehen. Stattdessen liegen die Potentiale innerhalb der Region. Durch strukturelle Verbesserungen in den Kommunen, wie des öffentlichen Nahverkehrs, der Nahversorgung im ländlichen Raum und des Ausbaus touristischer Angebote, wird ein nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum erreicht, ohne die Region mit sinnlosen und teuren Bauvorhaben zu überziehen."
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