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Pressemeldung vom 7. März 2010

Biogas aus Bioabfall: Grüne verstehen Ablehnung nicht

Im Herbst 2008 hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen über einen Antrag im Kreistag die Anfertigung einer Machbarkeitsstudie zur Umsetzung von Biogas aus den Bioabfällen der Haushalte durchgesetzt. Im Sommer 2009 hat die Abfallwirtschaftsgesellschaft SH das Ergebnis vorgelegt. Der Umsetzung würde nichts im Wege stehen, allein eine Preiserhöhung für die Biotonne müsste hingenommen werden. Dies wollten CDU und FDP den Bürgern nicht zumuten. Sie lehnten damit im Regionalentwicklungsausschuss den Bau einer Biogasanlage ab.

Aus Sicht der Grünen ist eine Gebührenerhöhung nicht stichhaltig. Im Vordergrund steht für sie die Möglichkeit, große Mengen an klima- und umweltschädlichen Gasen einzusparen. Ebenfalls wichtig für die Grünen: Eigenes Biogas aus Bioabfall macht weniger abhängig von auswärtigen Gaslieferungen. Klaus Tormählen, Sprecher der Grünen im Kreis: „Eine Anhebung der Gebühren mag beim aktuellen Preisgefüge für Gas- und Öl mag gerade noch gelten. Doch wird sich das mit Sicherheit bei Inbetriebnahme der Anlage in zwei Jahren und danach, denn solange würden Planung und Bau in Anspruch nehmen, beim ständigen Anstieg der Gaspreise anders darstellen. Auch könnte durch langfristige Modelle und intelligente Preisgestaltung im gesamten Abfallwirtschaftsbereich die Finanzierung ausgeglichen gestaltet werden. Vor der Entscheidung über die Verwertung von Biogas aus Bioabfällen haben wir uns schlau gemacht. Wir haben mit Betreibern von Anlagen in ganz Deutschland telefoniert, wir haben Anlagenbauer kontaktiert und wir haben die mögliche Umsetzung für Stormarn/Lauenburg mit der AWTrittau über direkte Gespräche vor Ort mit dem Betreiber in Augenschein genommen. Überall sind wir auf offene Ohren gestoßen, überall fanden wir positive Signale. Preiserhöhungen gab es woanders nicht. Die Ablehnung des Baus einer Biogasanlage für die Bioabfälle des Kreises durch die CDU und FDP ist ein großer Rückschritt und Rückschlag bei den Bemühungen um Klimaschutz und Energieeffizienz. Diese Fraktionen machen es sich zu einfach. Zur Zeit fahren wir die Abfälle zum Kompostieren nach Grevesmühlen. Wie lange soll dieses unsinnige Verfahren noch betrieben werden?“

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