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Pressemeldung 15. Oktober 2009
Grüne: Energieholzgewinnung muss nachhaltig und giftfrei sein
Bäk/Kreis Herzogtum Lauenburg. Nach der Diskussion über Energieholzplantagen auf der Herbsttagung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hatte sich deren Landesvorsitzende Dr. Christel Happach-Kasan für eine vermehrte Nutzung von Jungbäumen als Rohstoff für die Wärme- und Stromgewinnung ausgesprochen. Nach der Ansicht der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist die Nutzung von Holz auf dem Acker vergleichbar mit der von Mais. Dazu sagt die Fraktionsvorsitzende, Annedore Granz: "Die Holzproduktion auf dem Acker ist mit denselben Problemeigenschaften wie beim Maisanbau behaftet. Die Aufzucht blockiert unsere Felder für die Nahrungsmittelproduktion. Sie ist nach Erkenntnissen in der bisherigen Praxis nur unter Einsatz von Pestiziden möglich. In den Monokulturen bieten sich kaum Lebensmöglichkeiten für die heimische Tierwelt. Der Transport zu den Verwertungsstätten wird im eng bewohnten Herzogtum wie beim Mais zur Last der Dörfer. Aus unserer Sicht wäre es besser, für die Energiegewinnung die Verwertung von Reststoffen konsequent in Angriff zu nehmen. Da sind zunächst einmal die großen Mengen Bioabfälle, die gepaart mit Zweitfrüchten vom Acker eine gute Basis für die Biogasproduktion bilden. Als weiterer Rohstoff bieten sich unsere Knickhölzer an, die immer noch auf dem Acker verbrannt werden. Gegen einen nachhaltigen Anbau auf nicht genutzten Waldrandflächen wie zum Beispiel Truppenübungsplätzen ohne Pestizideinsatz in nicht so dicht besiedelten Gebieten wäre allerdings aus unserer Sicht nichts einzuwenden."
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