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Pressemeldung 15. Juni 2009
Kreistag nimmt Anträge der Grünen zur Wirtschaftsförderung an
Ratzeburg. Der Kreistag hatte vor einem halben Jahr mit knapper Mehrheit beschlossen, die Ausschüttung der Sparkasse von einer Million Euro zur Anwerbung von Firmen zu verwenden, um damit insbesondere auch neue Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat dieses Vorgehen abgelehnt und erhebliche Bedenken geäußert. Eine Umsiedlung von Firmen könnte zwar die Region stärken, dafür aber schwäche sie andere Wirtschaftsräume, so die Grünen. Sie verfolgen stattdessen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation einen anderen Ansatz. Ihre Vorstellungen dazu haben sie in der letzten Woche über zwei Anträge im Kreistag eingebracht.
Nach Ansicht der Grünen Kreistagsfraktion sollte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFL) sich darum bemühen, vermehrt Firmen im Kreis anzusiedeln, die nach den Grundsätzen der ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit wirtschaften. Solche Betriebe würden zusätzlich neue Aufgabenfelder bringen und damit neue Arbeitsplätze zur Folge haben, sagen die Grünen.
Pressesprecher Klaus Tormählen malt die Vorstellungen weiter aus: „Eine Anwerbung von Unternehmen verschiebt lediglich Produktionsstandorte und kann auf lange Sicht als Lösung des Beschäftigungsproblems nicht funktionieren. Arbeitsplätze entstehen nicht durch Werbekampagnen. Sichere und dauerhafte Beschäftigung gibt es nur durch eine nachhaltige Absicherung der Lebensbedürfnisse. Nachhaltige Produktion erfordert einen schonenden Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt. Inzwischen ist vielfach bewiesen, dass die Herstellung umweltschonende Produkte massiv Arbeitsplätze schafft."
Nach Ansicht der Grünen ist gerade die regionale Produktion Voraussetzung für eine zukunftsfähige, nachhaltige Lebensweise. Zudem vermeidet sie lange Transportwege. Deshalb haben sie vorgeschlagen, in der Region und ganz besonders hier im Kreis eine nachhaltige Produktion aufzubauen. Um bei der kürzlich von WFL und CDU angekündigten Anwerbung von Firmen eine Kontrolle über das Ergebnis zu bekommen, haben die Grünen halbjährliche Berichte über den Stand der Bemühungen verlangt. Den Initiativen wurde mit großer Mehrheit, teils durch eine Ausschussüberweisung, zugestimmt.
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