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Pressemeldung 14. Dezember 2009

Stilllegung von Krümmel: Grüne wenden sich an Bürgermeister 

Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen hält an seiner Forderung fest, das Atomkraftwerk Krümmel endgültig vom Netz zu nehmen. Einen Weiterbetrieb schätzen die Grünen nach der Reihe von Störfällen als unverantwortlich ein. Die Grünen sehen die Chance für ein endgültiges Aus allerdings nur in einer nachhaltigen Unterstützung durch die betroffenen umliegenden Gemeinden. Nachdem sich Stadt und Landkreis Lüneburg sowie einige Gemeinden der Elbmarsch in Niedersachsen mit einer Resolution an den Stromkonzern Vattenfall mit der Bitte um endgültige Stilllegung gewandt haben, haben die Kreisgrünen jetzt die Bürgermeister der Gemeinden im Südkreis Herzogtum Lauenburg schriftlich aufgefordert, auch in ihren Gemeinden durch die Vertretungen eine Erklärung zum Betriebsstopp abzugeben.

Dazu sagt der Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz: „Nach unserem Dafürhalten müssen die Gemeinden den Befürchtungen in der Bevölkerung gegenüber einer Wiederaufnahme des Betriebs in Krümmel Rechnung tragen. Verbreitet bestehen Ängste vor einem erneuten Störfall und der damit einhergehenden Gefahr für die Gesundheit. Dazu haben sich Verunsicherung und ein Vertrauensverlust gegenüber der Atomkraft eingestellt. Die Technik des Atomkraftwerks Krümmel wird als veraltetet und nicht mehr sicher eingestuft." Es bestehe zwar bei gegenwärtiger Rechtslage keine Möglichkeit, den Weiterbetrieb des Kraftwerks zu untersagen. Ziel müsse aber sein, über die Abgeordneten in den Wahlkreisen auf eine Gesetzesänderung in Berlin zu drängen und dem Bürgerprotest Ausdruck zu verleihen.

Die Grünen weisen in ihrem Brief auch darauf hin, dass es keine Notwendigkeit für den Weiterbetrieb von Krümmel gebe. Weder sei ein Bedarf an einer zusätzlichen Stromproduktion vorhanden noch sei Atomstrom besonders klimafreundlich, wie vielfach fälschlich behauptet werde. Die Grünen betonen, dass die Arbeitsplätze im AKW durch einen Wechsel zur „Jobmaschine Regenerative Energien" mit entsprechender staatlicher Unterstützung gesichert werden könnten. Nach der Einschätzung von Fachleuten werde erwartet, dass sich die Zahl der Arbeitsplätze bei den neuen Energietechniken von aktuell gut 250.000 bis zum Jahr 2020 auf 500.000 verdoppeln werde.

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