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Pressemitteilung 14. Mai 2008
Grüne: Behlendorfer Biogasanlage muss endlich gebaut werden -
Anlage wurde durch Verbreitung von Unwahrheiten der CDU verhindert
Mit dem Rohöl- und Benzinpreis ist in den letzten Wochen auch der Heizölpreis nach oben geschnellt. Waren vor einem Jahr 100 Liter im Durchschnitt noch für 55 Euro zu bekommen, so müssen aktuell 90 Euro bezahlt werden. Ein Absinken zum Winter wird von Fachleuten eher für unwahrscheinlich gehalten. Wegen der immer stärker steigenden Heizkosten bei Öl- oder Gasanlagen ruft der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen die Bürger auf, zur Wahl nur den Politikern eine Stimme zu geben, die sich in ihren Programmen auch für den Umstieg auf regenerative Energien einsetzen.
Pressesprecher Klaus Tormählen: „Wir wollen in der kommenden Kreistagsperiode erneut ein Umdenken bei der lokalen Wärmeversorgung bewirken. Kreis-, aber auch Kommunalpolitiker, die sich in der abgelaufenen Periode permanent gegen die erneuerbaren Energien gewandt und diese teilweise blockiert haben, dürfen nicht wieder in die Parlamente. Ob Wärmeversorgung oder Stromerzeugung: Die Frage der Energieversorgung ist nicht nur eine Preisfrage, es geht auch um die Schadstoffemissionen mit den bekannten negativen Auswirkungen. Vorrangig ist allerdings die Kopplung der Energieformen Wärme und Strom in lokalen Wärmenetzen. Wegen der bis jetzt wenig entwickelten Biogasherstellung muss zwischenzeitlich dabei noch der Brennstoff Erdgas eingesetzt werden. Langfristig ist der Umstieg auf Biogas unerlässlich. Jeder Anlagenbetreiber, der jetzt schon Biogas erzeugt, ist als Pionier unverzichtbar. Als Rohstoff für die Gaserzeugung setzen wir vorwiegend auf Reststoffe wie Gülle oder Bioabfälle, aber auch auf Nachsaaten in der Landwirtschaft, die nach der normalen Ernte ausgesät und bisher nicht genutzt werden."
Ein besonderes Augenmerk der Grünen gilt dem Bau der Biogasanlage in Behlendorf. Klaus Tormählen: „Der Bau dieser Anlage stockt, weil die CDU mit ihrer absoluten Mehrheit den Beginn trotz objektiver Erfüllung aller Baukriterien über Jahre blockiert hatte. Eine Anfrage der Grünen bei der Kreisverwaltung hat ergeben, dass zur Blockade auch Unwahrheiten von Gemeindevertretern der CDU verbreitet wurden. Die Verzögerung hat dem Betreiber hohe Kosten aufgebürdet. Der entstandene Schaden trifft auch die Entwicklung schadstofffreier Energieformen im ganzen Kreis. Die Gemeinde Behlendorf hat jetzt die Pflicht, den Schaden auszugleichen und den sofortigen Baubeginn damit zu ermöglichen."
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