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Pressemeldung 12. Dezember 2008

Grüne fordern geneppte Stromkunden auf, sich zu melden

Güster/Kreis Herzogtum Lauenburg. Vor der Kommunalwahl 2008 hatte die CDU Güster die Bürger des Kreises Herzogtum Lauenburg aufgefordert, den Stromanbieter zu wechseln. Als neuen Versorger priesen die Kommunalpolitiker der CDU besonders die Firma Flexstrom aus Berlin an. Bis zu einigen Hundert Euro Ersparnis pro Jahr wurden in Aussicht gestellt.

Doch jetzt wird bekannt, dass dieses Angebot in vielen Fällen zu Unmut bei den Kunden geführt hat. Dazu sagt Konstantin von Notz, Sprecher des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen: „Wie wir aktuell der Presse entnehmen, gibt es Kunden, die nach einem Jahr Bezug feststellen, dass sie einem Trick auf den Leim gegangen sind. Anstatt der eingesparten Euros müssen sie kräftig draufzahlen. Da Flexstrom bei den preisgünstigen Angeboten nur Pakete verkauft und Vorauszahlung verlangt, veranschlagen die Strombezieher meist ein größeres Kontingent als sie brauchen, um nicht am Ende die höher dotierte Nachzahlung leisten zu müssen. Das Dumme dabei: Die Differenz für nicht bezogenen Strom wird nicht zurückgezahlt. Die kann dann schon einmal weit über der angedachten eigentlichen Ersparnis liegen. Da Flexstrom zum Bezugsende nach einem Jahr keine Mitteilung über die Verbrauchssituation herausgibt, wird auch meist der Termin zur Kündigung, der acht Wochen vor Vertragsende liegt, versäumt. Die Folge: Der Bezug wird um ein weiteres Jahr zum alten überhöhten Preis fortgeschrieben. Ein weiterer Trick: Die Firma antwortet erfahrungsgemäß nicht auf Anfragen und ist telefonisch schlecht oder nur über Callcenter erreichbar."

Inzwischen ist es um die sogenannten Stromrebellen aus Güster ruhig geworden. Seit dem Frühjahr dieses Jahres gibt es keine Pressemeldungen mehr, die zuvor im Vier-Wochentakt gestreut wurden. Die Internetadresse mit der Aufforderung zum Wechseln besteht aber noch. Der letzte aktuelle Eintrag dort stammt allerdings vom 26. April 2008, also aus der Zeit vor der Wahl.

Klaus Tormählen von der Kreistagsfraktion der Grünen „Wir hatten schon vor einem Jahr recherchiert und herausbekommen, dass Flexstrom nur Pakete verkauft (http://www.gruene-kv-lauenburg.de/presse/pressemeldung-23012008/). Bei einem Anruf wurde gesagt, dass die Werber 25 Euro für jeden geworbenen Kunden erhalten."

Die Grünen fordern alle Flexstrom-Bezieher, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, auf, sich zu melden, damit weitere Bürger vor den undurchsichtigen Lockangeboten verschont bleiben. Die Mailadresse lautet kv.lauenburg@remove-this.gruene.de oder per Telefon 040/7203746 bzw. 040/41542860. Nach Ansicht der Grünen lohnen Strompakete nur, wenn der Stromverbrauch vorher einhundertprozentig bekannt ist. Zusätzliche Kilowattstunden liegen im Preis weit höher, Minderverbrauch wird nicht zurückerstattet. Die Grünen empfehlen für einen Stromanbieterwechsel nach wie vor seriöse Ökostromanbieter (http://www.atomausstieg-selber-machen.de/stromwechsel/anbieter.html) oder konzernunabhängige Stromverteiler wie etwa Stadtwerke, die nicht einem der großen Konzerne gehören.

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