Man liest und hört es fast jeden Tag in den Medien. Unsere Meere vermüllen zunehmend. Seevögel, Meeressäuger, Schildkröten verenden elendig, weil sie Plastikmüll irrtümlich für Nahrung halten. Unverständlich ist daher das Bild nach einem sonnigen Wochenende auf der Elbinsel in Geesthacht. Die Besucher genießen die wunderschöne Natur, lassen dann aber ihren Müll einfach zurück. Zum Teil werden zwar die aufgestellten Müllcontainer genutzt. Sind diese voll, wird einfach daneben gestellt, obwohl Wind den Müll verwehen kann oder Tiere davon angezogen werden. Aber auch an den Stränden werden Grills, Flaschen, Glasscherben, Kronkorken und Plastikverpackungen achtlos zurückgelassen. Auch wenn es vielen nicht bewusst ist: auch Zigarettenkippen und Hundekot haben sehr negative Auswirkungen auf die Umwelt und müssen unbedingt im Müll entsorgt oder mitgenommen werden!

Wir sind den Mitarbeitern des Betriebshofes und den gemeinnützlich arbeitenden Kollegen vom Jobcenter unter Leitung des Projektleiters Thomas Ptach dankbar dafür, dass sie den Müll immer wieder säckeweise einsammeln und entsorgen. Allerdings steigen die Kosten für diese Müllbeseitigung immer weiter an – Geld, das an anderer Stelle fehlt. Auch Mitglieder des Ortsverbandes sammeln immer wieder Müll. „Wir wünschen uns mehr Achtsamkeit der Badegäste für unsere Natur und dass jeder seinen Müll mit nach Hause nimmt und dort entsorgt. Wir haben hier ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet, das entsprechenden Schutz und Wertschätzung verdient“, meint Sonja Higgelke, bürgerliches Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Energie. Der Ortsverband Geesthacht will in der nächsten Zeit mit unterschiedlichen Aktionen auf die Müllproblematik aufmerksam machen.