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Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen in der Geesthachter Ratsversammlung

Markt 15 – 21502 Geesthacht

 

Geesthacht, 9.01.2012

 

Presseerklärung - Grüne fordern Bahnanbindung

 

Die Geesthachter Grünen setzen sich seit ihrer Gründung für eine Bahn-Anbindung Geesthachts ein. Diese Forderung ist heute so aktuell wie nie, nachdem größte Zweifel aufgekommen sind, ob die vielfach beschworene Ortsumgehung Geesthachts jemals realisiert wird.

Eine Entlastung des Straßenverkehrs kann unseres Erachtens ohnehin nicht durch eine Ortsumfahrung erwirkt werden. Eine Ortsumfahrung würde zum einen den Verkehr lediglich verlagern, zum anderen würde sie zusätzlichen Verkehr anziehen. Luftverschmutzung und Lärmbelastung würden nicht gemindert, womöglich sogar vermehrt.
Daher gilt es: Straßenverkehr vermeiden statt verlagern! Dies kann nur die von uns seit jeher geforderte Bahn-Anbindung Geesthachts leisten.

Wer dem entgegenstellt, Geesthacht habe doch eine gute Bus-Verbindung nach Bergedorf, verkennt, dass diese Bus-Verbindung den Widrigkeiten des Straßenverkehrs unterliegt: Alle Nachteile, die der einzelne PKW hat, wie Staus, Glätte, Baustellen, hat der Bus auch, zusätzlich zu seinem langsameren Fortkommen. Für die zahlreichen Hamburg-Pendler, die den Stoßzeiten nicht ausweichen können, ist der Bus daher unattraktiv, weil zeitraubend. Dagegen wäre eine Bahn-Anbindung, die unabhängig von den Straßenverhältnissen einen deutlichen Zeitgewinn verspräche, sehr attraktiv. Viel mehr Menschen würden den PKW stehen lassen, wenn sie eine Bahn-Anbindung nutzen könnten.

Des Weiteren könnte eine Bahn-Anbindung auch dem Gütertransport dienen und zusätzlich eine Entlastung vom Schwerlastverkehr bieten.

Eine Bahn-Anbindung würde ohne Zweifel hohe Investitionskosten erfordern – doch es ist an der Zeit, diese Mittel für Geesthacht einzufordern! Mit knapp 30000 Einwohnern die größte und wirtschaftlich stärkste Stadt des Kreises, hat einzig Geesthacht keine Bahn-Anbindung, während viel kleinere Orte wie Schwarzenbek, Büchen, sogar Aumühle einen direkten Anschluss nach Hamburg haben, Mölln, Ratzeburg und Lauenburg mit einmaligem Umsteigen. Auch Lübeck und Lüneburg können auf der Schiene von den genannten Ortschaften erreicht werden – lediglich Geesthacht ist abgehängt.

Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die ökologischen Vorteile der Schiene gegenüber der Straße liegen auf der Hand. Doch es gibt weitere wichtige Aspekte. Mit einer älter werdenden Gesellschaft wird der Bedarf an einer Mobilität ohne Auto steigen. Zudem muss vor aufgrund gesunkener  Realeinkommen und steigender Kosten des Autofahrens davon ausgegangen werden, dass sich künftig viel mehr Menschen keinen PKW werden leisten können.

Wenn Geesthacht jedoch eine lebendige, zukunftsfähige Stadt bleiben will, so kann die Devise nur heißen: Bahn-Anbindung jetzt!

Für die Fraktion
Petra Bolte

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