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Rede Sina Demirhan zum Antrag Schwimmunterricht am 6. März 2014

Sehr geehrter Herr Kreispräsident, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Ich möchte ihnen folgenden Antrag meiner Fraktion vorstellen: Wir beantragen dass die Verwaltung eine Expertise anfertigt, wie an der Hachede-Schule in Geesthacht Schwimmunterricht realisiert werden kann, wie viel Personal dafür nötig ist, welche Kosten entstehen und welche Fördermittel genutzt werden können.

Eine Anfrage des Schulauschusses in Geesthacht vom 22. Januar 2014, bezüglich des Schulschwimmunterrichts, zeigt auf, dass die Hachede Schule als einzige Schule, derzeit den Schülerinnen und Schülern keinen Schwimmunterricht bieten kann, da es einen Mangel an Lehrkräften mit Schwimmlehrbefähigungen gibt und die  unterschiedliche Schülerschaft eine sehr personalintensive Betreuung benötigt.
Aktuell besuchen 141 Schülerinnen und Schüler die Hachede-Schule in Geesthacht, aufgeteilt auf Klassen mit jeweils 8-9 Schülern.

Nach mehreren Gesprächen mit der Schulleitung, wurde uns die Lage verdeutlicht: die Hachede-Schule besitzt einen schuleigenen Transportbus, in dem jeweils eine Schulklasse Platz findet, sodass der Transport keine Hürde darstellt ,da das Geesthachter Freibad auch nicht weit entfernt ist.

Das Problem, welches durch die Anfrage des Schulausschusses bereits deutlich wurde, liegt eher darin, dass die Hachede-Schule jemanden braucht, der eine Schwimmlehrbefähigung besitzt und den Schwimmunterricht begleiten würde. Zusätzlich sind Betreuerinnen & Betreuer nötig, die beim Schwimmunterricht helfen können.

Aus unserer Sicht, ist das ein großes Problem, bei dem der Kreis die Mitverantwortung trägt es zu lösen.

Es kann nicht sein, dass wir Kinder, die sowieso schon Benachteiligt sind, noch weiteren Benachteiligungen aussetzten, weil kein Personal zur Verfügung steht.

Gerade mit dem Hintergrund, dass an der Steinfeld Schule in Mölln lobenswerterweise regelmäßig im Augustinum schwimmen gegangen wird, sollten wir die Hachede-Schule in Geesthacht auf jedenfall gleichbehandeln und hier nachziehen, weil es zeigt, dass es definitiv möglich ist.

Der Schwimmunterricht ist gerade für Menschen mit Behinderungen eine Erfahrung, die man ihnen nicht nehmen sollte, die meisten von ihnen fühlen sich ihr ganzes Leben unselbstständig und beherrschen zum Teil ihren Körper nicht, das können Nichtbehinderte garnicht nachempfinden. //Durch das Wasser bekommen Sie endlich mal das Gefühl, unabhängig zu sein und sich frei bewegen zu können, und das sollten wir Ihnen auf jedenfall ermöglichen.
Unserer Meinung nach, kann dieses Problem durch ganz simple Mechanismen gelöst werden, wenn es möglich ist vielleicht sogar auf pensionierte SportlehrerInnen und ehrenamtliche HelferInnen zurückzugreifen, die dieses Projekt unterstützen, könnten wir eine kostengünstige und pragmatische Lösung finden um diesen unhaltbaren Zustand schnell zu ändern und die Kinder gleich zu behandeln wie alle anderen Schülerinnen und Schüler aus der Region auch. Wir, als Abgeordnete dieses Kreises, sollten es als unsere Aufgabe sehen, solche Missstände aufzudecken und zu verbessern.

Deshalb möchten wir mit diesem Antrag von der Verwaltung geprüft haben, wie dies Umsetzbar ist damit wir hier schnellstmöglich im Sinne der Schülerinnen und Schüler etwas ändern können.

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