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Antrag zur Kreistagssitzung am 9. März 2006
Fällung von Palleln
Der Kreis fordert das Wasser- und Schifffahrtsamt in Lauenburg auf, die aktuell praktizierte Total-Fällung der Pappeln am Elbe-Trave-Kanal zu stoppen. Stattdessen sollen die absterbenden Äste von Fall zu Fall und kranke Bäume selektiv entfernt werden. Das Fällen der Bäume ist mit einer Hebebühne vorzunehmen. Es ist sofort eine Nachpflanzung möglichst mit Schwarzpappeln durchzuführen.
Begründung
Der Kanalwanderweg wird von unzähligen Bürgern für die Naherholung und als touristische Attraktion genutzt. Der aktuell vorgenommene Eingriff macht es an den betroffenen Stellen unmöglich, den Weg zu beschreiten. Die radikale Abholzung verändert das in Jahrzehnten gewachsene Bild der Landschaft und führt zu einem optischen Bruch, was sich auf die touristischen Ambitionen des Kreises kontraproduktiv auswirkt.
Die aktuelle Fällung gleicht eher einem Gemetzel als einem sinnvollen und durchdachten Eingriff. Der kürzlich hergerichtete Weg wird dabei völlig zerstört. Man fragt sich, welchen Sinn es macht, einen Weg für viel Geld zu renovieren, um ihn im Anschluss wieder zu zerstören.
Die radikalen Baumfällungen weltweit wirken sich negativ auf die Entwicklung des Klimas aus. Wie schon im letzten Jahr sind auch im Kreis in diesem Jahr Tausende von Bäumen entlang der Straßen entfernt worden. Wenn jetzt unsinnigerweise noch die Kanalpappeln dazukommen, werden sich auch im Kreis die negativen Auswirkungen der Entnahme des Luftfilters, CO2-Verwerters und Sauerstoffspenders Baum zeigen.
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