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Antrag zur Kreistagssitzung am 5. März 2009
Energiewende, Klimaschutz, Arbeitsplätze, Schutz von Ökosystemen
Der Kreis bekennt sich zu einer effektiven Stromerzeugung, die die Ressourcen vollständig nutzt und dabei keine Wärme unnötig an die Umwelt abgibt.
Der Kreis bekennt sich zum Klimaschutz und zur Schaffung von Arbeitsplätzen durch regenerative Energien.
Der Kreis bekennt sich zu einer risikofreien dezentralen Stromerzeugung, die die Gefahr von Terrorangriffen minimiert.
Der Kreis bekennt sich zum Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), das u. a. die vorrangige Einspeisung regenerativ erzeugten Stroms in das Netz sichert.
Der Kreis erkennt den stetigen Zubau von Wind- und Photovoltaikanlagen und damit die daraus entstehende Konsequenz der Entbehrlichkeit von Grundlastkraftwerken auf der Basis von Kohle und Strom schon in wenigen Jahren.
Der Kreis bekennt sich zum Schutz des Ökosystems Unterelbe und damit zur Stilllegung von wassergekühlten Großkraftwerken.
Der Kreis nimmt zur Kenntnis, dass atomare Abfälle aus menschlicher Sicht unendlich lange Strahlung abgeben und dass eine Lösung für eine Lagerung des Mülls aktuell nicht gegeben ist.
Begründung:
Die Erzeugung von Atomstrom nutzt nur ca. ein Drittel der im Uran vorhandenen Energie. Der Rest wird als Wärme an die Umwelt abgegeben. Die so vergeudete Wärme beschleunigt das weltweite Klimaproblem.
Der Betrieb von Atomkraftwerken liefert im Vergleich zu regenerativen Kraftwerken nur minimal wenig Arbeitsplätze. Bau und Betrieb von Windkrafträdern wie auch der Bau und die Installation von Sonnenstromanlagen bringen einen weit höheren Anteil an Beschäftigung.
Die zentrale Stromerzeugung in Großkraftwerken beinhaltet permanent die Gefahr von terroristischen Angriffen. Zum Schutz ist ein riesiger Aufwand erforderlich. Die dezentrale Stromerzeugung über BHKW, Wind- und Solarstromanlagen minimiert diese Gefahr.
Derzeit wird regenerativer Strom auf Grund der Gesetzeslage im EEG vorrangig ins Netz eingespeist. Dadurch ergibt sich das Szenario, dass an der Strombörse vorwiegend Strom aus Großkraftwerken angeboten wird. Dies Szenario wird in absehbarer Zeit dazu führen, dass bei hinreichendem Angebot von Strom aus regenerativen Energien der Strom an der Börse nicht mehr benötigt wird. Das Privileg für die regenerativen Energien muss aus den hier angeführten Gründen erhalten bleiben.
Im Kraftwerk Krümmel werden beim Betrieb pro Sekunde rund 50 m³ Elbwasser durch sechs große Betonkanäle angesaugt, das sind umgerechnet pro Minute drei Millionen Liter oder per Stunde 180 Millionen Liter. Nach der Einschätzung von Wissenschaftlern werden dabei täglich mindestens drei Zentner Fisch vernichtet. Schlimmer ist die Tötung von Fisch-Eiern, ‑Larven und -Brut, die ständig dem starken Kühlwassersog erliegen. Das gesamte Zooplankton passiert die Grob-und Feinrechen, wird in das Kühlsystem des Atommeilers geschleust und dort total vernichtet.
Beleg: http://www.blinker.de/aktuell/detail.php?objectID=5240&class=106,
Meldung vom 19.03.2008.
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