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Antrag zur Kreistagssitzung am 12. März 2015

Die freie Wahl des Geburtsortes muss erhalten bleiben!

Der Bundesgesundheitsminister und die Krankenkassen werden aufgefordert, weiterhin eine freie und kompetente Entscheidung der Eltern darüber, ob eine Geburt in einer Klinik, zu Hause oder in einem Geburtshaus stattfindet, zuzulassen. Die freie Wahl des Geburtsortes muss erhalten bleiben! Mit völligem Unverständnis und Entsetzen begegnet der Kreistag den Plänen der gesetzlichen Krankenkassen, die Frauen  in ihrer freien Wahl des Geburtsortes zu entmündigen. Der Kreistag erwartet von den gesetzlichen Krankenkassen, dass sie von der vorgeschlagenen Verschärfung in dieser Form abrücken, und erwartet, dass sie dem Auftrag nachkommen, mündige Patienten und informierte Entscheidungen grundsätzlich zu fördern. Die selbstbestimmte Entscheidung und die Verantwortung jeder werdenden Mutter für oder gegen einen Entbindungsort muss von den gesetzlichen Krankenkassen respektiert werden und es darf nicht versucht werden, sie einzuschränken.

Begründung

Bislang kann jede schwangere Frau über den Geburtsort ihres Kindes selbst entscheiden. Dabei wird sie sachkundig und verantwortungsvoll von Hebammen  beraten. Spricht zum Beispiel etwas gegen eine Hausgeburt, weist die Hebamme auf das Risiko hin und erklärt der Frau die möglichen Konsequenzen. So wird diese in die Lage versetzt, medizinische Faktoren gegen eigene begründete Wünsche und Bedürfnisse abzuwägen und eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen.

Diese Wahl der geeigneten Geburtsstätte ist eine absolut individuelle und wichtige Entscheidung. Genau deswegen ist sie auch ein gesetzlich verbrieftes Frauenrecht. Trotzdem wollen die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) Millionen von Frauen dieses Recht künftig verweigern.

Das bedeutet nicht nur eine radikale Einschränkung der außerklinischen Geburtshilfe und damit das Ende der Hausgeburt. Es bedeutet auch eine faktische Entmündigung werdender Mütter, die wir nicht hinnehmen werden. Wenn Beratung und Alternativen wegfallen, ist eine freie Entscheidung schlicht nicht mehr möglich.

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