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Antrag zur Kreistagssitzung am 11. Juni 2009
Ressourcenschutz
Der Kreistag möge beschließen:
Der Kreis bekennt sich zum Einsparen von Ressourcen in allen wirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern. Der Kreistag fordert den Landrat des Kreises auf, nach dem Vorbild der Stadt Hamburg die Idee des Programms "Unternehmen für Ressourcenschutz" in das Land Schleswig-Holstein zu tragen und dafür Mittel einzuwerben. Die Zielsetzung des Programms soll dabei sein, vorhandene Einsparpotentiale von Energie, Wasser und Rohstoffen zu erschließen. Firmen sollen angesprochen und in Kenntnis gesetzt werden, wie freiwillige Investitionen in Ressourceneffizienzmaßnahmen initiiert werden können.
Begründung:
Ressourcenschutz ist Klimaschutz. Ressourcenschutz stärkt Unternehmen durch Einsparung von Kosten. Das stärkt den Wirtschaftsstandort Herzogtum Lauenburg und verbessert die örtliche Lebensqualität. Ressourcenschutz sichert und schafft Arbeitsplätze im Handwerk.
Die Stadt Hamburg betreibt das Programm seit Anfang 2004. Sie hat seitdem umfangreiche Erfahrungen mit dem Ressourcenschutz in den Bereichen Wasserverbrauch, Wärmenutzung, Wärmerückgewinnung, Beleuchtung und Strom, Verbrauchsmaterial und Rohstoffoptimierung gesammelt (http://www.hamburg.de/start-programm/135670/inhalte.html). Zum Programm gehören u. a. finanzielle Förderung, Vermittlung von Spezialisten und Entwicklung von wirtschaftlichen Lösungsansätzen.
Als Kooperationspartner könnten die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg, die Kreishandwerkerschaft und die Kreisberufsschule gewonnen werden.
Das Programm „Unternehmen für Ressourcenschutz" ist im Gegensatz zu ÖKOPROFIT (Antrag Bündnis 90/Die Grünen vom 6. Juni 2006), in dessen Rahmen Unternehmen bezüglich der Installation von Umweltmanagementsystemen beraten und geschult werden, ein Investitionsförder-Programm. ÖKOPROFIT endet bei der Ermittlung von potentiellen Effizienzmaßnahmen durch Beratungen und Betriebsbegehungen. Zur Ressourcenschonung werden hingegen mit dem Unternehmen und anderen Akteuren konkrete technische Lösungen projektiert und erarbeitet. Das Hamburger Programm läuft zur größten Zufriedenheit der Initiatoren und beteiligten Unternehmen.
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