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Besuch der Kunstharzproduktion bei Worlée

Die Firma Worlée gliedert sich in die Bereiche Chemie, Natur-Zutaten für die Lebensmittelherstellung und Kosmetik. Worlée ist ein globales Unternehmen. Niederlassungen, Produktionsstätten und Partner finden sich in allen Kontinenten der Erde. Worlée hat sich weltweit einen Namen bei der Umsetzung von Umweltstandards, bei der Energieeffizienz und der Ressourcenschonung gemacht. Ein bedeutender Standort ist die Söllerstraße in Lauenburg. Dort werden ausschließlich Rohstoffe für Farben und Lacke verarbeitet.

Jan Eschke, Leiter für Energie- und Umweltmanagement führte die kleine Besuchergruppe zunächst durch einen Teil der Produktionsstätten. Im von außen weithin sichtbaren Produktionsturm werden die festen und flüssigen Zutaten unter hohen Temperaturen vermengt, so dass am Ende milchige Lacke herauskommen, die an die verarbeitende Industrie weitergegeben werden. Ziel bei der Weiterentwicklung ist unter anderem die Reduzierung des Lösungsmittelanteils. Eschke betonte, dass die Qualität der Produkte im Vordergrund stehe, dass also nicht in Konkurrenz zu Billiganbietern produziert werde.

Das anschließende Gespräch und die Vorstellung der Firma in einer Präsentation leitete der Firmenchef, der geschäftsführende Gesellschafter Reinhold von Eben-Worlée, persönlich. „Wir sind ein reines Umweltschutzunternehmen“, war sein Eingangsstatement. „Wir haben eine Selbstverpflichtung zur Qualität und zum Fairtrade.“ Ziel bei der Herstellung von Kosmetika sei zum Beispiel nicht nur Verträglichkeit, sondern auch Abbaubarkeit der Beimischungs-Partikel. Die Firma habe zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. Darunter Umweltpreise, Top3-Platzierungen beim Responsible Care-Wettbewerb und die Aufnahme in den Kreis der Klimaschutzunternehmen der Deutschen Wirtschaft. Von Eben-Worlée betonte, dass auch ökonomische Nachhaltigkeit von Bedeutung wäre. Dazu gehörten unter anderem eine gesunde Kapitalausstattung, die soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern sowie Tarifgerechtigkeit. Einer seiner Wünsche an die Landespolitik ist eine Verbesserung der Effizienz beim Umgang mit Energie. Es sei sinnvoller, Strom regional zu verarbeiten, anstelle über große Strecken zu transportieren. Die Energiepolitik der Bundesregierung der letzten Jahre sei „vermurkst“. Der in Berlin eingeleitete „Tod der Photovoltaik-Industrie“ sei ein großer Fehler gewesen.

Fazit von Burkhard Peters: „Mit Worlée-Chemie besitzt Lauenburg eine Perle industrieller Unternehmen. Leider muss der Standort sporadisch Gefährdungen aus der Hochwasserproblematik auf sich nehmen. Da ein so eingefahrener Komplex nicht ohne weiteres verlagerbar ist, wünschen wir uns eine nachhaltige und wirksame Entschärfung des Pegelanstiegs bei weiteren möglichen Hochwasserereignissen durch die Schaffung von Poldern in hinreichender Größe am Oberlauf der Elbe.“

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