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27. November: Atomfässer – Vertrauen weg

Vertrauen ist weg, Kontrolle daher erforderlich!

Zur Ankündigung der Kieler Landesregierung, auch die Lagerstätten des Atomkraftwerks Krümmel genauer in Augenschein zu nehmen, erklärt Dr. Konstantin von Notz, grüner Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Herzogtum Lauenburg/Stormarn Süd:

Wir begrüßen den Schritt, auch die Lagerstätten des AKW Krümmel genauer in Augenschein zu nehmen, ausdrücklich. Die private Energiewirtschaft, die diesen Müll produziert und jahrzehntelang Milliardengewinne eingefahren hat, darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen.

Es ist das Mindeste, dass die Betreiber, solange es keine Endlagermöglichkeit gibt, für die sichersten Lagerbedingungen ihrer strahlenden Hinterlassenschaften vor Ort sorgen. Die höchst beunruhigenden Meldungen über hunderte durchgerostete Fässer aus Brunsbüttel zeigen, dass eine unabhängige und effektive Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden unverzichtbar ist.

Dass diese Aufgabe privaten Konzernen wie Vattenfall nicht im Rahmen einer „Selbstkontrolle“ überlassen werden kann, wird auch im mangelnden Willen zu Zusammenarbeit und Transparenz der letzten Jahre deutlich. Gemeinsam mit dem Hamburger Bundestagsabgeordneten Manuel Sarrazin gab es mehrere Versuche, die Lagerstätten in Krümmel zu besichtigen. Es kam zwar zu einem Betriebsbesuch, leider wurde die direkte, überprüfbare Inaugenscheinnahme verweigert.

Gemeinsam mit den grünen Kreis- und Landtagsabgeordneten sowie Initiativen vor Ort fordern wir daher seit langem eine unabhängige Untersuchung der in Krümmel gelagerten Fässer. Vattenfall ist den Bürgerinnen und Bürgern Antworten darüber schuldig, ob man seiner Verantwortung gerecht und die Lagerung des Atommülls in Krümmel mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und Sorgfalt betrieben wird.

 

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