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17. Februar: Kinomacher im Kreis

Digitalisierung: Gratulation von der Berlinale an Möllner und Ratzeburger Kinomacher

Die erfolgreiche Digitalisierung der Kinoprojekte im Herzogtum wurde schon viel gelobt und zu recht gefeiert – nun kommen noch Glückwünsche von der Berlinale hinzu: Am Rande der Verleihung des Goldenen Ehrenbären äußerten die grüne Kulturpolitikerin und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth und der Wahlkreisabgeordnete Dr. Konstantin von Notz ihre Freude über die gelungene Hilfsaktion. Da beide das Projekt unterstützten, aber Ende Januar während einer Berliner Sitzungswoche nicht zur festlichen Einweihung in das Augustinum kommen konnten, besuchte sie nun der Möllner Kinobetreiber Torben Schiller in der vergangenen Woche in Berlin:

„Auf Initiative von Konstantin von Notz konnten Claudia Roth und Wolfgang Börnsen uns dabei helfen, Mittel bei der Filmförderungsanstalt zu beantragen. Am Ende kamen über 20.000 Euro Bundesmittel zusammen. Dank der Stadt Mölln, der Stiftungen und Spenden von Firmen und Kinogästen konnte so die gigantische Summe von rund 60.000 Euro für den neuen Digitalprojektor aufgebracht werden“, resümierte Torben Schiller.

„Gerade für Ältere und für Menschen ohne Auto, aber auch für viele Touristen sind die kommunalen Kinos im Kreis ein wichtiges Kulturangebot. Die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer sprechen für sich“, so der Wahlkreisabgeordnete von Notz zur Bedeutung des Kinoangebots für Mölln und Ratzeburg.

„Kinos muss es auch auf dem Lande geben; denn sie haben eine unglaublich große bildungspolitische Bedeutung. Sie sind Grundnahrungsmittel für die kulturelle Bildung und für eine lebendige Demokratie. Deshalb ist die Digitalisierungshilfe gerade für kommunale Kinoprojekte mit tollen Programmen eine Zukunftsinvestition für den ländlichen Raum“, erklärte die Kulturpolitikerin und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth.

Als Dank übergab der Kinomacher den beiden Kinofans im Reichstagsgebäude eine klassische 35mm-Filmspule, mit der bis vor kurzem noch in Mölln und Ratzeburg vorgeführt wurde. Zum Vergleich brachte er auch eine der neuen, handlichen Festplatten für den Digitalbetrieb mit – dieser ermöglicht nicht nur eine wesentlich bessere Bildqualität, sondern auch eine große Energieeinsparung.

„Die alten Spulen hatten zwar Flair, waren aber auch bis zu 40 Kilogramm schwerer. Da erleichtert die Digitalisierung dem Vorführer sprichwörtlich die Arbeit. Auch im Namen des Augustinums möchte ich daher allen danken, ohne die Hilfe aus Berlin hätte Mölln jetzt definitiv kein Kino mehr und die Einweihungsveranstaltung des neuen Projektors im Januar wäre stattdessen die Abschiedsveranstaltung gewesen – denn ohne Umstellung hätte es keine neuen Filme mehr nach Mölln geschafft.“ (Fotos s. Anhang).

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