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Grüne Bundestagsabgeordnete besuchen Forschungszentrum in Geesthacht
Anlässlich ihrer gestrigen Besichtigung des Stilllegungs- und Abbauprozesses am Forschungsreaktor im Helmholtz-Zentrum Geesthacht erklären Oliver Krischer, MdB, Sprecher für Energiewirtschaft und die Wahlkreisabgeordneten aus Hamburg-Harburg und Hzgt. Lauenburg/Stormarn-Süd, Manuel Sarrazin und Konstantin von Notz:
Konstantin von Notz:
Eine Transparenz und Bürgerbeteiligung, die ihren Namen verdient, ist entscheidend, um an den Standorten mit allen Betroffenen die riesigen atomaren Altlasten anzugehen. Denn jahrelang wurden die Menschen hier nur getäuscht und vertröstet. Daher ist es so wichtig, dass die Begleitgruppe tatsächlich Einblick in die Unterlagen und wirklich Mitsprache im Verfahren erhält. In Geesthacht gilt das erst recht mit Blick auf Vattenfall: Krümmel muss ein für alle Mal abgeschaltet bleiben und die Betroffenen von Hamburg bis ins Herzogtum haben ein recht darauf zu wissen, was bis wann definitiv für Stilllegung und Abbau getan wird – und wer vor allem für die Milliardenkosten dieser Irrsinnstechnologie gerade stehen soll.
Oliver Krischer:
Wie das Helmholtz-Zentrum Geesthacht die Stilllegung und den Abbau des Forschungsreaktors angeht, sollte in vielen Punkten Vorbild für andere Anlagen sein: Glaubhafte Konsequenz beim technisch sicheren und vollständigen Rückbau, aber auch das ernsthafte Bemühen, die örtlichen Bürgerinitiativen und Gemeinden auf Augenhöhe einzubeziehen. Reaktorbetreiber wie die Helmholtz-Gesellschaft in meinem Wahlkreis in Jülich könnten sich hiervon vieles abschauen.
Manuel Sarrazin:
Als Abgeordneter aus einer Millionenstadt zwischen drei AKWs verlange auch ich nach Klarheit, wie mit den strahlenden Altlasten von Krümmel, Brokdorf oder Brunsbüttel umgegangen wird. Vieles im Helmholtz-Zentrum wird hier weit besser gemacht, als bei den ja noch wesentlich größeren AKW- Müllbeständen. Auch wenn jeder Reaktor spezielle Probleme mit sich bringt, werden hier wichtige Erfahrungen gesammelt, die auch im europäischen Rahmen für standardisierte, sichere und transparente Rückbau-Projekte Vorbild sein können. Denn ein wirklicher Ausstieg gelingt nur länderübergreifend, hier verfolgen wir Grüne auch jenseits der Grenze weiterhin alle Atomprojekte sehr kritisch.
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