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11. April: Diskussion mit MdB Ostendorff zur Massentierhaltung

Die Proteste gegen die Planungen für eine Schweinemastanlage zwischen Köthel und Hohenfelde hatten wir als Anregung genommen, vor Ort in Hohenfelde mit Friedrich Ostendorff und Vertretern der BI und interessierten Bürgern eine Abendveranstaltung zu machen. Das Interesse mit ca. 60 Teilnehmern war groß. Im Mittelpunkt der Ausführung von Ostendorff stand die mehr oder weniger schockierende Haltung der Bundesregierung: "Wir ernähren die Welt mit Fleisch." Da ist es klar, dass dies zu Mastanlagen mit Millionen Hühnern, Schweinen und Rindern führen muss.

Ostendorff betonte, dass die Massentierhaltung neben der ethischen Problematik mit der Gefahr der Stallkeime eine Riesendramatik verursache. Mit dem Ansatz der Massentiermast sei die Landwirtschaft auf dem Irrweg. Grüne würden gerne den Landwirten helfen zu verstehen, dass die regionale Vermarktung der richtige Weg ist.

Friedrich Klose, Vertreter des Bauernverbandes aus Trittau, verteidigte den aktuellen Weg der Landwirtschaft. Die Messlatte, die Menschen an die Behaglichkeit der Tiere legten, sei mensch- und nicht tierbezogen. Eine Vermenschlichung der Tierhaltung könne nicht Beurteilungsmaßstab sein. Er wehre sich dagegen, konventionellen und biologischen Landbau gegeneinander auszuspielen. Seine Grundsätze: Das Tier muss Platz haben, der Halter muss kompetent sein. Letztlich entscheidet der Verbraucher darüber, welche Art der Tierhaltung sich durchsetzt.

Als Vertreter der Bürgerinitiative gab Wulf Janssen noch einmal einen Rückblick über die Versuche eines Landwirts aus Trittau, nahe Köthel auf einem Acker im Außenbereich eine Schweinemastanlage zu bauen. Hauptproblem sei die Geheimhaltung gewesen. Als dann Informationen durchgesickert waren, entstand ein großer und zäher Protest. Die BI hat zwischenzeitlich die Unterlagen geprüft und festgestellt, dass die Angaben darin zum Teil falsch waren. Nachdem der Kreis eine Genehmigung mit Auflagen erteilt hatte, zog der Landwirt seine Pläne zurück. Jansen: "Wir bleiben misstrauisch." Zu den Parteien: Nur Linke und Grüne haben uns unterstützt.

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