Wie geht es weiter mit der Ausweisung von Windeignungsflächen? Die Landesplanung nimmt noch bis spätestens 15. November die Vorschläge der Kommunen entgegen. Die Koordination dafür hat der Kreis übernommen. Wir gehen davon aus, dass später eingereichte Wünsche nicht mehr berücksichtigt werden können. Wegen der Landtagswahl am 6. Mai 2012 ist der Zeitrahmen äußerst knapp bemessen. Ggf. kann aber das Verfahren nach ein, zwei Jahren mit einer neuen Landesregierung wieder aufgerollt werden.

Unter der Vorgabe, dass der Planungsraum für die A21 westlich Schwarzenbek, der Luftraum westlich des Flugplatzes bei Groß-Grönau und bis dato geschützte Grünstreifen nicht mehr von der Windnutzung grundsätzlich auszuschließen sind, haben sich einige weitere mögliche Stadorte ergebem. Dazu zählen auch die Flächen zwischen Dassendorf und Brunstorf sowie mit Einschränkung ein Stück zwischen Hohenhorn und Worth (siehe Karte). Weitere neue Stanorte ergeben sich bei Müssen, östlich Kuddewörde und Möhnsen und nördlich Kastorf. Das Gebiet nordwestlich Niendorf nahe des Breitenfelder Außenbereichs Neuenlande ist weiterhin im Plan.

Die Vorschläge des Kreises, teilweise durch uns angeregt, finden nicht bei allen Kommunen Zustimmung. Brunstorf hat sich bei Stimmenpatt im Gemeinderat gegen Windflächen entschieden. In Dassendorf ist die Entscheidung noch nicht gefällt, aber nach unseren Informationen wird es dort auch keine Zustimmung geben. Bei allen anderen betroffenen Kommunen steht die Entscheidung noch aus. Etwas kurios war die Situation in Witzeeze/Wangelau. Dort war zunächst vom Land eine Eingnungsfläche vermerkt, dann aber wieder zurückgenommen, weil die Ablehnung durch Witzeeze versehentlich nicht berücksichtigt war. Wangelau hingegen ist "pro Wind", was ggf. zu einer kleinen Lösung führen könnte. Apropos kleine Lösung: Die Mindestgröße für einen Windpark wird mit 20 ha veranschlagt, was, wie man auf den Plänen sieht, mehrfach nicht erfüllt ist.

Die Entscheidung für die endgültige Festlegung des Kreises erfolgt im Regionalentwicklungsausschuss (heißt demnächst laut Kreistagsbeschluss "Ausschuss für Energie, Umwelt und Regionalentwicklung") am 9. November.

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