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8. April: Deutschland hat immer noch einen Stromüberschuss

Strom ist deutscher Exportschlager – auch ohne Atom

Zu den Behauptungen, wegen der Stilllegung der sieben ältesten Atomkraftwerke müsse Deutschland massiv Strom importieren und ohne Atomstrom wäre die Versorgungssicherheit gefährdet, erklärt Dr. Konstantin von Notz, grüner Bundestagsabgeordneter aus Mölln:

Das Horrorszenario der Energiekonzerne ist nichts anderes als der Versuch, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Die Schrottreaktoren sollen als unverzichtbar für die Energieversorgung dargestellt werden. Die Fakten sprechen eindeutig eine andere Sprache.

Strom „Made in Germany“ ist Exportschlager erster Güte. Mit einem Exportüberschuss von jährlich bis zu 22 Milliarden Kilowattstunden ist Deutschland einer der größten Stromexporteure Europas. Dazu kommt eine ungenutzte Kraftwerksreserve von 13.200 Megawatt – die sieben ältesten AKW plus das AKW Krümmel haben eine Maximalleistung von gerade einmal 8.400 Megawatt. Auch wenn uns die Energieriesen was anderes weismachen wollen: Auch ohne Atomstrom bleiben die Lichter an.

Strom wird europaweit gehandelt. Wie an der Börse wird Strom je nach Preis stündlich eingekauft oder verkauft. Zwar importiert Deutschland Strom zum Beispiel aus Frankreich oder Dänemark, exportiert dafür aber gleichzeitig große Mengen in die Schweiz, nach Polen, Österreich oder die Niederlande. Unter dem Strich bleibt immer ein klarer Exportüberschuss. Aktuell würden mit oder ohne Moratorium drei der sieben ältesten AKW wegen Wartungsarbeiten ohnehin keinen Strom liefern.

Die Profitinteressen weniger großer Konzerne dürfen der Bundesregierung nicht länger wichtiger sein als die Sicherheit der Menschen. Sie muss die sieben ältesten Meiler plus das AKW Krümmel ein für allemal vom Netz nehmen.

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