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3. Mai 2010: Landtagsfraktion besucht Kreis

Anlässlich ihres Auswärtigen Tages machten Robert Habeck und Ines Strehlau von der Grünen Landtagsfraktion Station in Ratzeburg und Mölln.

Kulturelles Leitbild als Chance für Mölln
„Mölln, das ist für jemanden, der aus einem anderen Landesteil kommt, eine der Städte mit einer Aura“, sagte Robert Habeck, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kieler Landtag. Er meinte damit sowohl den alten Gebäudebestand wie auch die Lage der Stadt. Er schlug vor, all das, was die Stadt ausmacht, zu einem kulturellen Leitbild zu focussieren. Einen Tag lang bereisten Habeck und die Abgeordnete Ines Strehlau das Herzogtum Lauenburg.

Nach einem kurzen Stadtrundgang trafen sich die beiden Grünen im Regionalbüro des Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz mit Vertretern der Bürgerinitiative „Altstadtinitiative“, Stadtplanern und Vertretern der Kommunalpolitik in Mölln, um über Konzepte der Innenstadtentwicklung zu diskutieren. Habeck und Strehlau schlossen sich der Forderung der grünen Ratsfraktion an, die Hauptstraße zu einer Fußgängerzone zu machen und die Verkehrsströme über die Umgehungsstraße zu lenken. Die Anwesenden diskutierten die Vergleichbarkeit mit anderen Städten im Land, etwa Eckernförde, der es durch einen solchen Schritt gelang, die Innenstadt zu einem prosperierenden Zentrum zu machen. Ines Strehlau berichtete aus ihrer Gemeinde Halstenbek über einen moderierten Prozess, der die Kommunalpolitik einte. Wichtig sei es, betonten die Politiker, die Debatte so zu führen, dass sie nicht Verlierer produziert. Die vermeintlichen Nachteile der Lage sind nach Ansicht Habecks gerade Chance für ein kulturelles Leitbild. „Sylt sollte sich auch nicht beklagen, dass es eine Insel ist – und Mölln nicht über seine engen Gassen. Die Frage ist, was man daraus macht“, so Habeck.

Wirtschaftsförderung und Energiesparlampen
Vor der Station Mölln führten die Landtagsabgeordneten ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg, Herrn Werner Hesse. Wichtigste Message des Geschäftsführers: Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, müssten wir unsere Eigenständigkeit nach vorne stellen. Die Nachbarkreise und die Metropolregion machten es ebenso. Kooperation sei eher schwierig. Grundlage einer Stärkung des Wirtschaftsstandorts sei in den letzten Jahren eine Stärken-/Schwächen-Analyse gewesen. Ein Ergebnis davon: der mangelnde Bekanntheisgrad. Für die Grünen aus Kiel war interessant zu erfahren, wie die Wirtschaftsförderung mit den Ankündigungen zum Landesentwicklungsplan umgehe, nach dem jetzt die Kommunen die volle Entscheidungsfreiheit für die Ansiedlung von Gewerbe bekommen sollen. Der Geschäftsführer signalisierte Skepsis, für Robert Habeck ist das Ergebnis klar: Wirtschaftskannibalismus.

Bei der anschließenden Glühbirnentauschaktion auf dem Ratzeburger Markt bei Kälte und Regen wurden 24 Energiesparlampen ausgegeben, dafür 80 alte Glühbirnen eingesammelt.

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