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Herzlich Willkommen bei
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ratzeburg und Hzgt. Lauenburg Nord.
Auf unserem Grünen Logo finden Sie drei Symbole für Ratzeburg:
den Dom für unsere geschichtliche Verantwortung;
einen Seeadler für den Schutz einer lebenswerten Umgebung;
den Achter für Gemeinschaft und Aufbruch zu neue Zielen.
Trotz Schietwedders kamen ca. 60 Personen aus dem ganzen Kreis und von noch weiter her. Danke an die Referenten, an unsere Moderatorin Marlies Fritzen, an den Landesverband und nicht zuletzt an das interessierte Publikum, das selbst nach der Veranstaltung noch da blieb, um weiter zu diskutieren. Danke auch an die freundliche und kooperative Zusammenarbeit mit dem Hansa-Hotel, perfekt war das.
Dr. Torsten Walther, Sprecher des Ortsverbandes, und Steffen Regis, Landesvorsitzender, begrüßten die Besucher, die Landtagsabgeordnete Marlies Fritzen, Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion für Umwelt- und Naturschutz, führte durch den Abend.
Welche Möglichkeiten und Herausforderungen wird es bis 2050 geben, wie werden wir mit knapper werdenden Rohstoffen umgehen? Die Besucher wurden zu Beginn nach ihren Wünschen und Erwartungen an die Politik befragt, wie zukünftig ein schonenderer Umgang mit unseren Ressourcen möglich sein könnte. Viele der Anwesende wünschten sich weniger Verpackungen im Handel, mehr Pfandware sowie Kosmetikartikel ohne Mikroplastik. Vorgeschlagen wurde auch eine Steuer auf Plastikverpackungen und auch strengeres Vorgehen bei unsachgemäßer Vermüllung der Landschaft.
Dies wurde dann im Verlauf des Abends von den Referenten Denis Kissel, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Südholstein, und Prof. Dr. Till Requate, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, in ihren Kurzreferaten aufgegriffen. Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmen in den Ozeanen, landen aber auch auf Äckern, sind weltweit Gefahr für Mensch und Tier. Plastik wird kurzfristig für Verpackungen verschwendet. Gleichzeitig ist er aber auch ein kostbares Produkt im Bau- oder Medizinbereich.
Denis Kissel verwies auf die Schwierigkeiten, die vielfältige Recyclingsysteme und Kunststoffverbindungen mit sich brächten. Zudem sei auch der von den Verbrauchern entsorgte Müll in den Gelben Säcken oder in der Bio-Tonne nicht einwandfrei wiederverwertbar. Man finde oft Plastik in den Biotonnen und Kunststoffe im Gelben Sack. Der jedoch sei ausschließlich für Verpackungen gedacht, so dass nicht jedes Plastikteil dort hineingehöre. Dies führe dazu, dass 70 Prozent aus den Gelben Säcken verbrannt werde und der Inhalt der Bio-Tonnen nur mit immer höheren Kosten kompostiert werden könne. Da die Hersteller nicht verantwortlich für die Rücknahme ihrer Verpackungen seien, hätten sie auch keinen Anreiz, den anfallenden Müll zu reduzieren. Hier könne für die Politik ein Ansatz sein, Hersteller zur Rücknahme zu bringen und Rohstoffe sortenrein zu produzieren, damit sie gut wiederzuverwerten seien.
Till Requate gab mit seinem Referat einen globalen Überblick. Die neuesten Verbote der EU von Plastikbesteck, Wattestäbchen oder Strohhalmen seien ein Tropfen auf den heißen Stein, und das weltweite Bewusstsein, Plastik zu vermeiden, sei noch wenig ausgeprägt. Auch er vertrat die Ansicht, dass eine Steuer auf Plastik dazu beitragen könne, mit diesem universellen Stoff sorgsamer umzugehen; besonders bei Medizinprodukten oder im Bauhandwerk sei er unschlagbar. Er sprach sich ebenfalls dafür aus, bis 2030 Kunststoffe so zu produzieren, dass sie zu 100 Prozent wiederverwertet werden könnten.
In einem langen Diskussionsprozess stellt sich die Bundespartei von Bündnis90/Grüne bis 2020 den neuen und alten, großen und kleinen politischen Fragen unserer Zeit, um sich ein neues Grundsatzprogramm zu geben. Die Ratzeburger Veranstaltung war der Auftakt in Schleswig-Holstein; weitere sechs werden landesweit folgen.
Marlies Fritzen, Till Requate und Denis Kissel
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