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Einwohnerversammlung am 9.11. zum Thema Möllner Innenstadt Grüne unterstützen das Konzept der Bürger für Mölln  

Dieses Positionspapier strebt an, den Durchgangsverkehr auf der Hauptstraße um 60% zu verringern. Sicher ein Schritt in die richtige Richtung, wenn man die jahrelange Uneinsichtigkeit bzgl. der Verkehrsprobleme in der Innenstadt bedenkt.

 

Allerdings sind die vorgeschlagenen Maßnahmen zu teuer und vor allem sind sie ungeeignet, um dieses Ziel zu erreichen. Erst vor wenigen Jahren wurden mit einem ähnlich halbherzigen Konzept hunderttausende von Euro in die Umgestaltung der nördlichen Hauptstraße gesteckt, ohne dass eine messbare Verringerung des Durchgangsverkehrs eingetreten ist. Jetzt Ähnliches für die südliche Hauptstraße und Bauhof vorzuschlagen, wird allein wenig bewirken. Mit einer weiteren Verkehrsbehinderung wird nicht die Durchfahrt verhindert, sondern nur ein weiterer Stau produziert, und dies leider ohne einen Gewinn für unsere Altstadt.

 

Das Positionspapier setzt auf den Neubau einer Straße: Eine Verlängerung der Berliner Straße über die Bahn und den Kanal in Richtung Alt-Mölln. Wie das den Durchgangsverkehr durch die Innenstadt verringern soll, bleibt schleierhaft. Es ist schlicht Augenwischerei, wenn das Positionspapier von CDU, FDP, SPD und FMW versucht, mit dem irreführenden Argument des Durchgangsverkehrs eine "Südumgehung light" zu begründen. Abgesehen davon ist es unrealistisch zu glauben, die Stadt könne in diesen Zeiten knapper Kassen eine weitere Kanalquerung finanzieren.

 

Warum unterstützen Die Grünen das Konzept der "Bürger für Mölln"?

 

Dieses Konzept sieht vor, dass das Auto in der Innenstadt die Ausnahme ist: Anwohner und Lieferanten für den Einzelhandel können passieren, ebenso Busse, Taxen, Krankenwagen, Feuerwehr etc.. Praktisch bleibt der gesamte Durchgangsverkehr draußen. Dazu müssen lediglich an 5 Stellen versenkbare Poller eingebaut werden, die geschätzten Investitionen betragen zwischen 100.000 bis 150.000 Euro. Solche technische Lösungen (wie z.B. Funk gesteuerte, versenkbare Poller) werden bereits in anderen Städten erfolgreich eingesetzt. Es sind Maßnahmen, die schnell und mit knappen Mitteln umsetzbar sind.

 

In der Altstadt können Anwohnende bis auf die Bereiche der Hauptstraße und des Marktplatzes parken. Zusätzliche Parkplätze für alle sind für die nördliche Innenstadtseite vorgeschlagen. Auf der mittleren Hauptstraße werden die Fußwege verbreitert und der südliche Teil kann ggf. später umgestaltet. So werden die zentralen Bereichen fuß- und fahrradfreundlich. Weniger Autoverkehr belebt die Innenstadt und den Einzelhandel, verbessert die hohe Aufenthaltsqualität, und schafft so Nachfragepotenziale für den Einzelhandel.

 

Zusätzliche verkehrsslenkende Maßnahmen sollen eine zügigere Anbindung an die vorhandene Umgehungsstraße B207 sichern. Auf der anderen Seite sollen Durchfahrtsperren den Autoverkehr im Birkenweg und Waldhallenweg verringern.

 

Die Vorschläge der "Bürger für Mölln" folgen konsequent dem Ziel des beschlossenen integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK), eine klimaneutrale Stadt zu werden. Stichpunkte sind: Bewusste und sinnvolle Nutzung des Autos, Förderung des Radverkehrs, des Fußverkehrs, sowie Bus- und Bahnverkehrs (vor allem nach Hamburg).

 

Für das Konzept der "Bürger für Mölln" spricht: Erstens ist es wirksam, weil es die Innenstadt praktisch vom gesamten Durchgangsverkehr befreit. Zweitens ist es schnell umsetzbar. Drittens ist es günstig und damit finanzierbar. Viertens ist es flexibel, weil es leicht veränderbar ist. Und damit ist dieses Konzept realistisch und machbar.

 

Und was meinen Sie?

Gehen Sie zur Einwohnerversammlung am 9.11.2011, um 19:00 Uhr in der Mensa auf dem Schulberg. Wir freuen uns auf Ihre Meinung!


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