In der kommenden Bauausschuss-Sitzung am 09.02.2012 stellen die Grünen den Antrag.

Sie fordern, dass der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) vor einer Öffnung der Anschlussstelle Gudow an der A 24 ein Planfeststel­lungsverfahren durchführt.

Der Hintergrund für diesen Antrag ist der Umstand, dass : Das derzeit lediglich ein sogenann­tes Plangenehmigungsverfahren durchgeführt werden soll. Ein solches Verfahren geht schnel­ler und bringt deutlich weniger Aufwand mit sich. So ein "Schmalspurverfahren" ist nach Ein­schätzung der Möllner Grünen, aber für eine so verkehrsrelvante Entscheidung, die voraus­sichtlich, sehr viel zusätzlichen Verkehr nach Mölln bringen würde, völlig unzureichend. Mölln würde, sollte der grüne Antrag abgelehnt werden, nicht einmal formal beteiligt werden.

"Die Öffnung der Anschlussstelle Gudow hat erhebliche Auswirkungen auf die Stadt Mölln.  Es steht zu befürchten, dass sich durch die Öffnung dieses außerplanmäßigen Autobahn-An­schlussstelle die Verkehrssituation Möllns - insbesondere in der historischen Altstadt - weiter massiv verschärfen wird" so Regina Hälsig Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Möllner Stadtvertretung.

Auch befürchtet die Fraktion der Möllner Grünen, dass der mit der Anschlussstelle dann zu­sätzlich nach Mölln gelenkte Verkehr, als Wiederbelebungs-Argumentation für die durch Bür­gerentscheid abgelehnte Südumgehung von Union, SPD, FDP und FMW genutzt würde.

Schon die Kreisarbeitsgemeinschaft für Naturpflege hatte in ihrem Schreiben vom 21.12.2011 auf Mehrbelastungen für das Möllner Straßennetz, die hohe Zahl von nach Europarecht ge­schützten Arten und Biotopen und mögliche negative Folgen für unsere Region hingewiesen.

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