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Radfahren ist lustvoll

Immer wieder hören wir Beschwerden über den Fahrradverkehr in Mölln. Vor allem jetzt, nach der Urlaubszeit, wird gesagt: "Woanders läuft`s besser." Hierfür lassen sich in der Tat leicht Beispiele anführen.

In Mölln wird der geringe Radverkehrsanteil gern mit Hügeln, Klima, Bequemlichkeit, Saison-abhängigkeit u.Ä. erklärt. Er beschränkt sich zudem auf marginale Bevölkerungsgruppen wie Kinder, Jugendliche und Arme.

Was ist nun in Städten mit hohem Fahrradanteil anders? Der hohe Radanteil ist Ergebnis einer konsequenten Fahrradförderung. Einer Förderung der Infrastruktur und des Images.

Neue bundesweite Untersuchungen zeigen unter anderem, dass 80% der Haushalte mindestens ein Fahrrad besitzen, dass das Fahrrad in Kleinstädten am meisten eingesetzt wird, dass das Rad bis zu 5km schneller als das Auto ist, dass Fahrradkunden mehr Geld für den Konsum übrig haben, dass 50% aller Fahrradfahrten dem Einkauf dienen und dass die Menschen umso mehr Rad fahren, je älter sie sind.

Das ist ein Potential, das Mölln nutzen muss.

Hierzu bedarf es vielfältiger - sowohl harter als auch weicher - Maßnahmen.

Unter „harte Maßnahmen“ fallen Fahrradrouten (wie die Weiterführung des Hein-Hollenbek-Wegs bis hin zum Waldsportplatz), qualitativ gute Fahrradabstellanlagen, konsequente Anwendung der ERA R2 (Bundesweite Richtlinie für Radverkehr von 2010), adäquate Beschilderung, bessere Anbindung an den Freizeitverkehr, Bevorrechtigung der Radrouten, zielgruppenspezifische Radführung (Schülerverkehr) und eine bessere Befahrbarkeit der Hauptstraße für den Radverkehr.

„Weiche Maßnahmen“ sind: die Verbesserung des politischen Klimas, Einsetzung eines Fahrradbeirates (der Mängel aufzeigt und in alle Planungen einbezogen wird), Öffentlichkeitsarbeit und Förderung der emotionalen Beziehung zum Rad.

 

Von einer konsequenten Fahrradförderung profitiert die Stadtqualität. Sie entlastet überdies Möllns Haushalt, weil ein starker Radverkehr teure und durchweg defizitäre Verkehrsinvestitionen entbehrlich macht. Das Fahrrad ist unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten so günstig wie kein anderes Verkehrsmittel.

Also: weg von einer Verkehrsplanung aus der Windschutzscheibenperspektive der 70er Jahre. Dann ist Fahrradfahren lustvoll.

Gute Fahrradpolitik heißt: mehr Sparsamkeit, Effizienz, Nachhaltigkeit und Bürgernähe. Sie sichert die Mobilität und hohe Lebensqualität aller.

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