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Wieder ein neues Gutachten für Möllns Verkehrsprobleme?

Mölln – SPD und Grüne wollen übermorgen einen entsprechenden Antrag stellen. Die CDU verweist auf vorhandene Gutachten und spricht von Geldverschwendung.

Wenn sich die Möllner Stadtvertreter am Donnerstag dieser Woche zur letzten Sitzung in diesem Jahr treffen, soll es wieder einmal um die Verkehrsführung in der Altstadt gehen – um ein Thema also, über das in der Stadt seit Jahrzehnten diskutiert wird.
Die Fraktion der SPD und der Grünen werden einen gemeinsamen Antrag stellen, in dem die Erstellung eines Gutachtens durch ein Fachbüro gefordert wird. 
Ziel des Gutachtens soll es unter anderem sein, „die Hauptstraße zu einer Fußgängerzone zu machen, eine Vielfalt an regionalen Läden (keine Ketten) zu fördern, die Innenstadt als charakteristisches Merkmal Möllns herauszustellen und die autofreie Zone mit einem Wochenmarkt in der Hauptstraße zu nutzen“. Verschiedene Varianten für die künftige Verkehrsführung sollen laut Antrag untersucht werden, zum Beispiel eine Einbahnstraßenführung durch die Hauptstraße von Nord nach Süd, das Setzen von Pollern mitten in der Hauptstraße, so dass nur eine Einfahrt, aber keine Durchfahrt mehr möglich ist, außerdem die Einrichtung einer Shared-Space-Zone.
Shared Space bedeutet „gemeinsam genutzter Raum“ und bezeichnet eine Planungsphilosophie, nach der vom Verkehr dominierter öffentlicher Straßenraum lebenswerter, sicherer sowie im Verkehrsfluss verbessert werden soll. Charakteristisch ist dabei das Fehlen von Verkehrszeichen, Autos und Fußgänger sind gleichberechtigt.
Das Shared-Space-Modell wird von der Möllner CDU für die Hauptstraße favorisiert. Eine Totalsperrung sei angesichts von 12 000 Autos am Tag nicht machbar, erklären die Christdemokraten. Grundsätzlich könne man über alles reden, so der Möllner CDU-Fraktionsvorsitzende Horst Kühl, nur ein weiteres Gutachten brauche man dazu nicht: „Seit 1971 sind immer neue Gutachten und Verkehrspläne aufgestellt worden. Wir sollten uns erst einmal um deren Umsetzung kümmern. Ein neues teures Gutachten ist rausgeschmissenes Geld.“
Die CDU will am Donnerstag beantragen, das Thema Verkehrsführung an den Bauausschuss zu verweisen und dort bei den Planungen die bisherigen Gutachten, vor allem aus den 80er und 90er Jahren, mit einzuarbeiten.
Der „Bau einer Fußgängerstraße“ in der Innenstadt ist schon im Generalverkehrsplan von 1971 eine der Hauptforderungen der Gutachter gewesen, für Fahrten durch die Innenstadt wird in den fast 40 Jahre alten Plan „eine Minimierung“ gefordert. Die ist bis heute nicht erreicht.
Sitzungsbeginn der Stadtvertretung am Donnerstag, 16. Dezember, um 19 Uhr in der Mensa auf dem Schulberg. 
Von Norbert Dreessen

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