Eingang wird abgespeckt

Mölln (mn). Sparen ist das große Wort, das aus der Politik derzeit am meisten zu hören ist. Sei es in Berlin, Kiel oder auch in Mölln. Am Donnerstag rangen die Mitglieder des Forst- und Grünflächenausschusses um (fast) jeden Euro. Das Ziel: Die Kosten für den geplanten Wildparkeingang von aktuell 1,8 Millionen Euro auf den gewünschten Stand von 1,5 Millionen Euro zu drücken. Kein leichtes Unterfangen. Am Ende der Sitzung lag man bei rund 1,6 Millionen Euro.

Zuvor wurde, in zum Teil kontroverser Diskussion, jeder Posten unter die Lupe genommen. Die Ausschussmitglieder arbeiteten dazu eine vom Planungsbüro BSK Mölln erstellte Einsparliste ab. Die erstreckte sich von der „Beamerverkabelung” (666 Euro) bis zur Deckenkonstruktion (13.807 Euro). Klar war allen Beteiligten, dass sich die Stadt Mölln eine „Mercedes-Variante” des neuen Eingangs nicht mehr leisten kann. „Eine silberfarbener VW-Golf-Variante” tue es auch, merkte Jörg Thun, Leiter des Forst- und Grünflächenamtes, an. Am Konzept des Bauvorhabens änderten die Einsparungen nichts. Die von BSK gemachten Vorschläge stießen bei den Fraktionen überwiegend auf Zustimmung. Knackpunkte sind weiterhin das Café und die Parkplätze.

„Die Kosten dürfen die 1,5 Millionen Euro nicht überschreiten. Die Parkplätze bieten ein enormes Einsparpotenzial”, mahnte Regina Hälsig von den Grünen an. Der Ausschussvorsitzende Gerd Kühme erinnerte daran, dass das Konzept des neuen Eingangsbereiches, welches auch die Parkplätze beinhaltet, damals auch von den Grünen mitgetragen wurde. Er wundere sich daher über die jetzige Kritik.

Der Ausschuss einigte sich darauf zu prüfen, ob statt 90 Plätzen nur 65 gebaut werden sollen. Swantje Meins von BSK erinnerte daran, das die Parkplatz-Baukosten Teil der Fördermittel seien und eine Platzreduktion deren Kürzung nach sich ziehen könnte. Der Ausschuss beschloss, das Café bezugsfertig einzurichten, die Küchenausstattung aber dem Pächter zu überlassen. Voraussichtliche Einsparung: 85.800 Euro.