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7. März, Kahlschlag auf dem ehemaligen Krankenhausgelände

erst sollen Bäume gefällt und erst zwei Wochen später ein entsprechender B-Plan beschlossen und dann ein Peny-Markt in einen letzten "Natur-Park der Stadt“ gebaut werden.

Dies alles auf Wunsch des Bürgermeisters und einer Mehrheit in der Stadtvertretung.

Und ein Investor schreibt vor, was geplant werden soll.

Der Landrat äußert im Rahmen der Stellungnahmen zum geplanten B-Plan gegen die vorgese-hene Planung "erhebliche Bedenken" und der Bürgermeister schreibt dazu: "Die Betriebsan-siedlung ... in der hier zu Grunde gelegten Ausprägung ist erklärter Wille der Stadt Lauenburg". Aber: Die Stadtvertretung soll erst am 25.3. über die Planungen entscheiden! Der Bürgermeis-ter kann offensichtlich in die Zukunft sehen!

Lauenburg, eine Stadt, die immer nur "Stück-für-Stück" Planungen macht und sich von 1. Mio Euro durch einen Investor locken lässt, will ihren 14 Mio-Defizit-Haushalt damit sanieren..

Der Bürgermeister und die Mehrheit in der Stadtvertretung lassen sich von einem vermeindli-chen Geldgeschenk locken und planen ganz gezielt für einen Investor.

Dabei wird natürlich nicht bedacht, dass der Investor diese Maßnahme abschreiben wird - d.h. Gewerbesteuer wird gegengerechnet?!

Arbeitsplätze werden auch nur verlagert und nicht neugeschaffen

Vergessen wird bei all’ dem vom Bürgermeister, dass diese kleine Insel mit einem Baumbestand von bis zu 80 Jahren auch eine kleine grüne Lunge in unserer Stadt darstellt.

Der Stadtort ist unsinnig und nimmt vielen - insbesondere älteren Menschen im Osten der Stadt - die bisherigen Einkaufsmöglichkeiten. Die Ausfahrt von dem Gelände soll auf einen Haupt-schulweg führen. Bäume sollen allein deshalb fallen, weil der Peny-Markt sonst von der B 5 aus nicht gesehen wird.

Muss der Bürgermeister nicht das ganze Wohl der Stadt im Auge haben und nicht nur Geld für seinen Schrägaufzug einsammeln?

Wer Verantwortung für diese Stadt tragen will, muss nicht nur an Geld und einen Investor denken, sondern "das Ganze" im Auge behalten. Stadtentwicklung - gerade in Zeiten knapper Kas-sen - hat auch etwas mit sozialräumlichen Denken und der Verbesserung der Lebensqualität zu tun, um die Menschen in unserer Stadt zu halten.

Und was zählt bei einer Wohnortentscheidung mehr: Der 5. Supermarkt am Ort oder kleine grüne Erholungsinseln, wo Kinder und ältere Menschen sich treffen können, Krippenplätze geschaf-fen und Eltern mit Sorgen und Nöten geholfen werden können?

Dass Argumente von Naturschutzverbänden und Grüne von politischen Mehrheiten ignoriert werden, dass kennen wir ja. Manche brauchen eben etwas länger um zu begreifen, dass man Geld nicht essen und ohne Natur und Bäume nicht leben kann.

Dass aber auch die Argumente der Naturschutzbehörde mit Argumenten wie "… das ist aus betrieblichen Gründen nicht möglich“ vom Tisch gewünscht werden, lässt ahnen, dass nicht mehr die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sondern künftig Investoren das Sagen in unse-rer Stadt haben werden.

Natürlich ist es eine politische Entscheidung und in einer Demokratie müssen auch wir Nieder-lagen akzeptieren.

Aber auch Castor-Transporte wurden von politischen Mehrheiten mitgetragen!!!

Jeden Baum den wir retten bedeutet mehr Sauerstoff und Lebensqualität in unserer Stadt. Eine Stadt, die von Durchfahrtsverkehre – insbesondere Lkws - belastet wird muss um jeden Baum kämpfen und nicht noch mehr Individualverkehr in ein Wohngebiet ziehen!

Solange aber sich ein Bürgermeister sich in der Presse hinstellt und verkündet, es gäbe schon Anfragen wegen des Holzes und der dabei die Empfehlungen des Landrates und der Natur-schutzverbände ignoriert, solange dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger nicht wundern, wenn in dieser Stadt künftig statt Bäume und Menschen nur noch Ladenketten und Parkplätze existieren.

 

 



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