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10. Juli: Podiumsdiskussion "ökologischer Hochwasserschutz"

Im Nachklapp zur Hochwasserkatastrophe brachten die Lauenburger Grünen Akteure an einen Tisch, die direkt an den Einsätzen vor Ort beteiligt waren. Alle waren sich einig, dass die Altstadt von Lauenburg nur schwer zu schützen ist und dass trotz eines aufwändigen Einsatzes der Hilfskräfte nur wenig gegen die Hochwassergefahr und die Folgen zur erreichen ist. Auch bestand Konsens darüber, dass zwar die Spitze des Hochwassers durch mehr Flutungsraum weiter elbaufwärts abgefangen werden müsse, dass aber dennoch der technische Schutz nicht vernachlässigt werden dürfe. Hauptursache für die immer wiederkehrenden Elbfluten seien das vermehrte Ausweisen von Gewerbeflächen und Häuserbau in den Auen und der damit verbundenen Eindeichung dieser Flächen. Eine Verhaltensänderung sei bisher nicht zu erkennen. Valerie Wilms, Grüne MdB, zeigte die Diskrepanz zwischen Ankündigung von Maßnahmen und deren Umsetzung auf. In Sachsen z.B. seien nur 5 % der geplanten Polder wirklich gebaut, nur 1,5 % der Gelder dafür ausgegeben worden. In Lauenburg ist man sich einig: Der Hochwasserschutz muss durch Maßnahmen am Oberlauf beginnen.
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Aus der Vorankündigung
Der grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Konstantin von Notz und der Lauenburger OV Bündnis 90 / DIE GRÜNEN laden zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „ökologischer Hochwasserschutz“ am 10. Juli um 19:30 in die Heinrich-Osterwold-Halle ein.

Nach Naturkatastrophen wie beispielsweise der Elbeflut in diesem Jahr gehen die Überlegungen wie man eine solche verhindern- oder zumindest abmildern kann stets von neuem los. Das ist gut und richtig so. Vor allem ist es aber wichtig langfristig wirksame Maßnahmen zu realisieren, die über die Interessen der Einzelgemeinden hinaus den gesamten Fluss-Anrainern zu Gute kommen. Technische Maßnahmen wie Spundwände oder erhöhte Deiche im Stadtgebiet können hilfreich sein, um die betreffende Gemeinde vor den Wassermassen zu schützen.

Sie helfen aber nicht, das Flutproblem für den gesamten Flussverlauf zu mildern, sondern können dieses für flussabwärts gelegene Gemeinden sogar noch verschärfen. Ökologische Maßnahmen wie die Renaturalisierung und Entgradigung von Bach- und Flußverläufen und das Schaffen von Überflutungsgebieten und Poldern können dem Wasser hingegen Kraft nehmen und Überflutungsfolgen mindern.

Wir von Bündnis 90/Die Grünen setzten uns seit langem mit dem Thema „ökologischer Hochwasserschutz“ auseinander und wollen dieses gerne mit Ihnen am 10. Juli um 19:30 in der Heinrich-Osterwold-Halle diskutieren. Auf dem Podium sitzen unter anderem die Grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Valerie Wilms und Dr. Konstantin von Notz, Michael Raddatz, Kreisfeuerwehrführer des Herzogtum Lauenburg, Dr. Hajo Krasemann aus dem Geesthachter Helmholz-Zentrum und als Anwohnerin Katharina Bunzel.

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