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Geesthacht, den 01. September 2008
Geesthacht. Bei seinem Besuch im Geesthachter Atomkraftwerk hat der Kieler Wirtschaftsminister Werner Marnette behauptet, dass durch eine Wiederinbetriebnahme der Meiler in Krümmel und Brunsbüttel die Preisentwicklung für Strom gedämpft werden könne. Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen warnt vor einem solchen Irrglauben. Sprecher Konstantin von Notz sagt dazu: "Wir haben zur Zeit einen Stromüberschuss in Deutschland von 14 Terawattstunden jährlich. Dennoch steigt der Strompreis beständig weiter. Die Stromwirtschaft hat es gar nicht nötig, die Reaktoren wieder anzufahren. Sie verdient auch so ihre Milliarden. Entgegen der Behauptung von Marnette, dass Strom importiert werden muss, wird Strom exportiert. Die Ursache für den Preisanstieg ist nicht ein Strommangel, sondern der fehlende Wettbewerb auf Grund der Dominanz der vier Konzerne E.on, Vattenfall, RWE und EnBW, die untereinander die Preise absprechen."
Nach Ansicht der Grünen wäre es unverantwortlich, die unsicheren und mit Mängeln behafteten Atomkraftwerke im Norden wieder ans Netz zu nehmen. Notz: "Gerade der Reaktor in Krümmel hat sich mit seiner Häufung von Störungen als Risikoreaktor höchsten Grades erwiesen. Die fehlerhaften Dübel sind immer noch nicht ersetzt. Aus unserer Sicht ist völlig unklar, ob der Ersatz-Trafo überhaupt auf die vor zwei Jahren erweiterte Leistung ausgelegt ist. Nach der Installation einer zusätzlichen Turbine war am Spannungswandler keine Veränderung vorgenommen worden. Vattenfall hat keinen neuen Trafo gebaut, sondern ein altes Modell aufgestellt. Was wäre, wenn es erneut zu einem Feuer im Außenbereich käme?"
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