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8. Januar: Neuer Busfahrplan – überfüllte Busse, Verspätungen, Wartezeiten

Flop des Jahres: Neue Busverbindung

Wie es dazu kam
Im Rahmen einer Neuausschreibung haben die Hamburger Verkehrsbetriebe (VHH) wiederum den Zuschlag für den Betrieb der Busverbindungen Lauenburg-Bergedorf für weitere zehn Jahre erhalten.

Einhergehend mit der Ausschreibung haben die Geesthachter Stadtvertreter den Wunsch geäußert, eine schnellere Bus-Anbindung nach Hamburg zu erhalten. Gegen dieses Ansinnen ist nichts einzuwenden und wir sollten den Geesthachtern nicht unterstellen, ihren Wunsch zu Ungunsten der Gemeinden Börnsen und Escheburg durchgesetzt zu haben.

Nach Auswertung der Fahrgastzahlen aus dem Jahr 2010 haben Planer den ab 15. Dezember 2013 geltenden Fahrplan dem zuständigen Kreisausschuss zur Abstimmung vorgelegt. Wir gehen davon aus, dass den Mitgliedern des Ausschusses das Ausmaß der Fahrplanumstellung – mit der damit verbundenen Abkoppelung der Gemeinden Börnsen und Escheburg –, nicht ausreichend dargelegt worden ist.

Wir haben umgehend reagiert und sowohl Herrn Andrew Yomi (Kreisverwaltung Herzogtum Lauenburg, Fachdienst Regionalentwicklung und Verkehrsinfrastruktur) als auch Lutz Aigner (Geschäftsführer und Sprecher des HVV) angeschrieben und unseren Protest gegen das neue Fahrplankonzept kundgetan.
Am 8. November 2013 haben wir ein 1½-stündiges Gespräch mit Herrn Yomi geführt und unsere Forderungen, die gewohnten Taktzeiten wieder herzustellen, dargelegt; Zehn-Minuten-Takte sollten für eine Metropolregion eine Selbstverständlichkeit sein.
 
Das Problem
Der Kreisausschuss (Ausschuss für Energie, Umwelt und Regionales; 9 Mitglieder: CDU 4, SPD 3, Grüne 1, FDP 1) hat sich mehrheitlich für das von Herrn Yomi und dem HVV ausgearbeitete Verkehrs-Konzept entschieden.

Sehr viel schwieriger als ‚das Durchwinken‘ einer Beschlussvorlage, wird es sein, die neun Ausschuss-Mitglieder mehrheitlich davon zu überzeugen, die getroffene Entscheidung zurückzunehmen. Ebenso schwierig wäre eine Zustimmung im Kreistag, falls mehr Geld benötigt wird (der Kreistag hat 44 Abgeordnete: CDU 19, SPD 13, Grüne 7, FDP 3,Die Linke 1, Rechtsstaatliche Liga 1).

In der Einwohnerversammlung am 6. November 2013, auf die vielerorts aufmerksam gemacht wurde, nahm dieses Thema den größten Raum ein. Eine Gruppe von drei Frauen erklärte sich bereit, sich zu engagieren. Sie führten eine Umfrage durch, mit der die Frequentierung der Buslinie (12) erfasst werden sollte.

Der Appell des Bürgermeisters am Schluss der Einwohnerversammlung am 8. Januar 2014 ging an die Gemeinderatsvertreter der in Börnsen vertretenen Parteien, sich an ihre Kreistagsabgeordneten zu wenden.
Das taten unsere Gemeinderatsmitglieder bereits seit Bekanntwerden der Umstellung und unser Börnsener Kreistagsabgeordneter, Klaus Tormählen, beantragte eine Dringlichkeitssitzung des zuständigen Ausschusses. 

Unabhängig von der Forderung, den alten Zustand wieder herbeizuführen, haben wir im Oktober 2013 und aktuell seit der Fahrplanumstrukturierung Missstände aufgelistet und Verbesserungsvorschläge unterbreitet:

1.) Die Linie 8890 sollte in Börnsen-Dorf statt am Buchenberg bis zum Kreisel an der Börnsener Straße fahren, dort wenden und die vorhandene Bushaltestelle anfahren. Dann könnten BürgerInnen ohne Pkw

  • Einkaufsmöglichkeiten in Neu-Börnsen (mit ALDI, LIDL, DAT BACKHUS, HOL-AB-Getränkemarkt, BUDNI) erreichen,
  • aus den Neubaugebieten in Neu-Börnsen die Busanbindung nach Hamburg-Bergedorf nutzen und
  • die Möglichkeit erhalten, mit der Linie 8810 in Richtung Wentorf bzw. Mölln zu gelangen (maximal fünf Minuten Fußweg bis zur Haltestelle).

 
2.) Wir schlagen vor, die Verbindung ab Speckenweg am Rande Hamburgs nach Escheburg über Börnsen weiterzuführen. Was macht es für einen Sinn, Busse von Bergedorf aus nur bis Speckenweg fahren zu lassen, wenn diese dann zehn Minuten lang an der Bus-Kehre verweilen?

3.) Die Spätbusse um 0:13 und 01:13 Uhr sollten für die Benutzer über die Gemeinden Börnsen-Dorf und Escheburg-Dorf fahren. Die ‚Besenwagen‘ würden für mehr Sicherheit sorgen, nehmen sie in ihren letzten täglichen Fahrten Personen mit, die z.B. in Hamburg aus dem Theater kommen oder Jugendliche nach einem Discobesuch. Eltern müssen dann nicht befürchten, dass sich ihr Kind nachts durch Börnsen schleichen muss.

Diese Vorschläge sorgen aus unserer Sichtweise für mehr Attraktivität der Busanbindungen im Hamburger Speckgürtel. Wir GRÜNE stehen nicht in dem Verdacht, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beschränken zu wollen. Im Gegenteil: Stärkung des ÖPNV und weniger Autoverkehr haben wir uns auf die Fahnen geschrieben.

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